In den vergangenen Monaten sind die Treibstoffpreise rasant gestiegen. Der Liter Diesel verteuerte sich in Deutschland im Zeitraum zwischen dem ersten Februar und dem ersten Juni von 1,637 Euro pro Liter auf 1,969 Euro pro Liter um 33 Cent, zwischenzeitlich lagen die Preise sogar über zwei Euro. Doch diese finanziellen Belastungen sollten bald der Geschichte angehören. Geht es nach den Klimazielen von Paris, muss die globale Erwärmung bis 2100 innerhalb der EU gegenüber dem vorindustriellen Wert unter zwei Grad Celsius gehalten werden. Da fossile Brennstoffe umweltschädliche Treibhausgase erzeugen und die menschengemachte Klimaerwärmung fördern, sieht die Politik einen Weg zur Rettung der Erde als lebensfreundlichen Ort im Ausstieg aus dem Rohstoff Erdöl. Doch ist dies überhaupt möglich?
Die Weltbevölkerung wird laut Berechnungen der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen steigen. Dies bedeutet auch, dass knapp zwei Milliarden Menschen zusätzlich nach Wohlstand und Gesundheit streben. Ein wichtiger Bestandteil unserer Existenz ist dabei auch Erdöl. Das schwarze Gold lässt in seinem raffinierten Zustand nicht nur unsere Autos fahren und wärmt unsere Häuser, sondern wird auch für Produkte des alltäglichen Lebens benötigt: Ob es in der Baubranche das PVC für Fenster, Rohre oder Kabel ist, der Kunststoff in unseren Elektrogeräten oder die gelegentliche Aspirin-Tablette – für all deren Herstellung wird Erdöl als Ausgangsstoff genutzt, wenngleich heutzutage auch ein Teil aus recyceltem Erdöl bzw. aus daraus hergestellten Produkten besteht.
Den Beitrag »Können wir auf Erdöl verzichten?« und weitere spannende Beiträge lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 116 -> LINK