Die Geschichte des Geldes und des Staates ist eine Aneinanderreihung von Lügen, Betrug, Staatsbankrotten und Inflationen. Deshalb muss man sich eigentlich wundern, wieso es nicht sehr viel mehr Menschen und vor allem Ökonomen gibt, die dem Staat und seinen Zentralbanken die Macht über das Geld entziehen möchten.
Im Moment deutet nichts darauf hin, dass sich daran etwas ändern könnte. Im Gegenteil. Bejubelt von der großen Mehrheit der Ökonomen und anderer Claqueure arbeiten weltweit Zentralbanker daran, dieser Geschichte ein weiteres spektakuläres Kapitel hinzuzufügen. Deshalb sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen, um nicht zu den Betrogenen zu gehören.
Die Weichen sind auf Inflation gestellt
»Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen«, lautet ein bekannter Satz des berühmten Ökonomen Milton Friedman. Insofern es ohne starkes Geld- und Kreditmengenwachstum keine Geldentwertung geben kann, stimme ich dieser Aussage zu. Alle großen Inflationen gingen aber auch mit einer hohen und stark steigenden Staatsverschuldung einher, die überwiegend von einer Zentralbank finanziert wurde. Das zeigen empirische Untersuchungen zweifelsfrei.
Alle großen Inflationen haben zwei Gemeinsamkeiten
Der renommierte Schweizer Geldtheoretiker Peter Bernholz geht deshalb einen Schritt weiter als Friedman und hält die Geldschöpfung nur in Kombination mit defizitären Staatshaushalten für die Ursache aller Inflationen. In seinem Buch »Monetary Regimes and Inflation«, einer umfangreichen empirischen Untersuchung von Hyperinflationen, kommt er zu folgendem Ergebnis: »Hyperinflationen sind immer verursacht durch Defizite des Staatshaushalts, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden.«
Den gesamten Marktkommentar »Die große Goldhausse hat noch sehr viel Luft nach oben« von Claus Vogt finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin ePaper Nr. 107 -> LINK