Auch wenn viele Anleger es nicht wahrhaben und die Mainstreammedien es nicht hören wollen, in den vergangenen 5 Jahren haben Sie mit Gold in Euro einen Kursgewinn von 66,3% erzielt, im Dollar waren es sogar 78,6%. Der DAX ist im gleichen Zeitraum nur um 27,7% gestiegen. Als Goldanleger haben Sie also erheblich besser abgeschnitten als der durchschnittliche deutsche Aktionär. Diese Aussage gilt übrigens auch für die vergangenen 20 Jahre.
Das zu erwähnen, ist mir wichtig, weil ich Anfang 2001 ausdrücklich eine langfristige Kaufempfehlung für Gold gegeben habe. Und in meinem 2003 gemeinsam mit Roland Leuschel verfassten Buch »Das Greenspan Dossier« haben wir Gold als Basisinvestment für jeden sicherheitsbewussten Anleger empfohlen – bei Kursen um 350 $ pro Unze.
Die Ignoranz der Medien gegenüber dem Goldmarkt ist bullish
Trotz dieses eindeutigen Ergebnisses ist die Stimmung rund um die Aktienbörse geradezu euphorisch, während von Gold nur selten die Rede ist. Von einer Überhitzung sind die Edelmetallmärkte im Gegensatz zu den Aktenmärkten noch meilenweit entfernt. Die weitverbreitete Ignoranz und sogar Ablehnung, die Gold in den Medien erfährt, ist ein sehr gutes Zeichen. Es spricht dafür, dass diese Goldhausse noch sehr viel Platz nach oben hat.
An den Aktienmärkten hat die Euphorie hingegen Extremwerte erreicht, an der US-Börse, die nach wie vor die Weltleitbörse ist, sogar historische Rekorde. Wie im letzten Claus Vogt Marktkommentar erläutert, mahnt dies zu allergrößter Vorsicht und signalisiert ein baldiges Ende dieser riesigen Spekulationsblase, die inzwischen zur größten aller Zeiten geworden ist und das Geschehen der Jahre 1929 und 2000 in den Schatten stellt.
Charttechnischer Frühstart sorgt für willkommene Verunsicherung und günstige Kurse
Der folgende Chart zeigt Ihnen die Entwicklung des Goldpreises der vergangenen zwei Jahre. Sie sehen einen geregelten Aufwärtstrend, in dem auf jede Aufwärtswelle eine Korrektur folgte in Form charttechnisch prinzipiell bullisher Formationen. Die jüngste dieser Formationen begann Anfang August 2020 und erreichte ihren (bisherigen) Tiefpunkt Ende November.
Den gesamten Marktkommentar von Claus Vogt, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin 02/2021 -> LINK