Thomas Hennings im Interview über die Chancen, die sich aus der Corona-Krise ergeben
Guten Tag Herr Hennings, ich hoffe, Ihnen geht es gut und Sie und Ihre Familie sind gesund?
Ja, vielen Dank, alle sind wohlauf und voller Tatendrang.
Wie haben Sie diese letzten Wochen des neuen Zeitalters erlebt?
Wahrscheinlich sowie Millionen, sorry Milliarden, von Menschen. Es wirkt alles so surreal, da man nichts sehen, schmecken oder riechen kann. Eine höchst fragwürdige Zeit die wir gerade erleben müssen.
Sie sagen fragwürdig, warum?
Ganz einfach, ich glaube weder schwarz noch glaube ich nur weiß, grau mag manchmal auch eine angebrachte Farbe im Leben sein. Ich halte viele Entscheidungen unserer Politik für nicht richtig aus Sicht als Bürger, als Verbraucher und vor allem als Mensch. Es wird hoffentlich die Zeit kommen, wo vieles an das Tageslicht kommt. Ich möchte aber auch anmerken, dass einige wichtige Themen von verantwortlichen Menschen sehr positiv organisiert und durchgeführt wurden und werden.
Wie sehen Sie die aktuelle Situation aus der Sicht der Finanzwelt für Sparer und Verbraucher in unserem Land? Was kommt da auf uns unter Umständen zu
Ich bin positiver Realist. Durch das extreme Herunterdrosseln der Wirtschaft, der Freiheit und des Handelns, sind zunächst Millionen Menschen verängstigt worden, ich sage bewusst verängstigt worden. Nur mit Angst kann ich so eine große Anzahl von Menschen leiten und führen in solchen Situationen. Die Menschen dürfen oder können nicht arbeiten, ob Kurzarbeit oder Verbote wie Hotels und Gastronomie und vieles mehr. Die Einnahmen gehen bereits nach zwei bis drei Wochen massiv zurück. Von Schule und Kinderbetreuung ganz zu schweigen. Das Verhalten bei Investitionen und Käufen reduzieren sich auf normale Lebens- und Genussmittel. Ich gehe von einer großen privaten Pleitewelle in vielen Wohnund Neubausiedlungen aus, da die Kredite nicht mehr ansatzweise bedient werden können. Ferner werden sehr viele Unternehmer Ihre Kredite ebenfalls nicht mehr bedienen können. Die Banken sind dann gezwungen diese fällig zu stellen. Der Mittelstand wurde und wird hier massiv zerstört, die Soforthilfen, die sich eher als „lange“ statt „sofort“ herausstellen, reichen natürlich nicht. Den meisten Betrieben fehlt der berühmte finanzielle Speck auf den Rippen.
Den gesamten Artikel „Pandemie als große Chance in der Vermögenssicherung“ finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin ->Link
Bildquelle: WirtschaftTV