Viele der letzten US-Militäreinsätze wurden mit falschen Tatsachen begründet. Der Zweite Golfkrieg wurde durch die sogenannte Brutkasten-Lüge begonnen.
Die Brutkasten-Lüge – Die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA, Saud Nasir as-Sabah, erzählte vor dem US-Kongress, dass irakische Soldaten Säuglinge aus den Brutkästen genommen und sie auf den kalten Boden gelegt hätten, wo sie starben. Das war frei erfunden. Die kuwaitische Regierung hatte aus dem Exil heraus die US-amerikanische PR-Agentur Hill & Knowlton für 10 Millionen US-Dollar damit beauftragt, in der amerikanischen Öffentlichkeit für ein militärisches Eingreifen der USA zugunsten Kuwaits zu werben. Den Auftrag erhielt H+K von der Scheinorganisation Citizens for a Free Kuwait, die wiederum von der kuwaitischen Regierung gegründet und finanziert worden war. Die Agentur startete eine Reihe von PR-Aktivitäten, wozu unter anderem die erfundene Brutkastengeschichte gehörte.
Auch der Dritte Golfkrieg entstand aufgrund einer Lüge, die sich um die angeblichen Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein rankte.
Die Lüge um Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen – In einem dramatischen Auftritt vor den Vereinten Nationen warnte der damalige US-Außenminister Colin Powell eindringlich davor, dass der Irak an Massenvernichtungswaffen arbeite und auch schon welche besitze und diese gedenke bald einzusetzen. Als Beweis führte Powell Geheimdienstberichte an. Wie wir heute wissen, hat er gelogen und bereut dies zutiefst. Er bezeichnet diesen Auftritt als die Schande seines Lebens. Die Geheimdienstinformationen waren größtenteils manipuliert und falsch. Weder gab es atomare noch biologische oder chemische Waffen im Arsenal von Saddam Hussein. Auch hatte der Irak keine Kontakte zur Terrorgruppe Al-Qaida.
Den gesamten Artikel von Matthias Weik und Marc Friedrich zu „Fake News starten Kriege: Krieg gegen den Iran?“, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin 02/2020 -> LINK
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