Die Technologien entwickeln sich in rasanter Geschwindigkeit. Werfen wir einen Blick in die Zukunft, werden sich unsere Welt und das Menschsein stark verändern. Dies gilt unter anderem für die Bereiche
- Medizin,
- Gentechnik,
- künstliche Intelligenz und
- die Autoindustrie.
Letztere macht beispielsweise große Fortschritte in der Herstellung von autonomen Fahrzeugen. Ein Großteil der Konzerne beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung. Was kommt auf uns zu? Es dürfte nicht mehr allzu lange dauern, bis wir ohne Lenkrad und Gaspedal mit dem Auto unterwegs sind. Pkws werden selbst miteinander kommunizieren und dadurch positiven Einfluss auf den Verkehr nehmen. Das Ziel: eine geringere Luftverschmutzung, weniger Staus und infolge dessen auch weniger Unfälle. Geplant ist außerdem der Einsatz von Car-Sharing-Fahrzeugen. Ein autonomes Fahrzeug kann jederzeit genutzt werden. Man steigt einfach ein und gibt den Ankunftsort an. Dafür werden Gebühren fällig, die wunschweise per Monatsabonnement oder pro Strecke bezahlt werden.
Ausgereifte Technologien erweitern den Anlagemarkt
Der Technologiesektor wird regelmäßig erweitertsowie ausgebaut. Und das in einem unfassbaren Tempo. Branchenübergreifend führen die neusten Trends zu einer veränderten Geschäftsentwicklung. Innovative Technologien verdrängen nach und nach die alten Vorgänge. Dieser Umstand ebnet den Boden für verschiedene Anlagemöglichkeiten. Wer auf den Zug aufspringt, kann mit ordentlichen Renditen rechnen. Interessant sind beispielsweise Investitionen in additive Fertigungs- oder 3D-Druck-Technologien. Diese haben bereits ein fortgeschrittenes Reifestadium erreicht und sind deshalb zurzeit von großem Interesse für Anleger.
Was versteht man unter additiver Fertigungstechnologie?
Mit der additiven Fertigungstechnologie können dreidimensionale Teile unter Nutzung von computergestützten Entwürfen hergestellt werden. Schichtweise kommt Material hinzu, bis man das komplett fertige Objekt in den Händen hält. Reproduzierbare Qualitätfür Einzel- und Ersatzteile sowie Serienfertigungen entsteht. Die Technologien für das additive Manufacturing, kurz AM genannt, gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Anfang 2010 entstand ein regelrechter Hype um diese neue Fertigungsmöglichkeit. Er beruhigte sich wieder ein wenig, jedoch wurden weiterhin große Fortschritte gemacht.
Additive Fertigungstrends inklusive 3D-Druck
Die Schmelzschichtung war die erste Technologie für den Desktop. 3D-Drucker zum Schmelzen von Kunststoff und zur selektiven Verfestigung wurden konzipiert. Sie waren nicht nur für große Unternehmen erschwinglich, sondern auch für viele Verbraucher. Da die Funktionalität jedoch beschränkt war, konnten sie sich nicht fest etablieren. Der Markt für 3D-Drucker war schnell überhitzt. Zu gleicher Zeit fand jedoch eine umfangreiche Entwicklung der additiven Technologien statt. Unter anderem für den Maschinenbau, die Prototypenherstellung und Fertigung machten die Drucker gewaltige Schritte nach vorne. Sie überzeugten schnell mit einer guten Kostenstruktur, Zuverlässigkeit und Druckqualität.
Die Stereolithografie
Technologie Nummer 2, die Stereolithografie (SLA), entstand. Sie ist bekannt für ihr einfach zu nutzendes, kompaktes Format und ihre Erschwinglichkeit. Im Jahr 2001 kam ein hochauflösender 3D-Drucker mit einem Preis von 3.300 USD heraus. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es die SLA ausschließlich für 3D-Drucker mit einem Marktpreis von 80.000 USD. Durch diese neue Technologie konnten zahlreiche funktionale Materialien genutzt werden. Damit erweiterten sich im 3D-Druck die Anwendungsgebiete, insbesondere im
- Maschinenbau,
- Produktdesign sowie
- der Schmuck- und Dentalbranche.
Das selektive Lasersintern
Ein weiterer Schritt voraus wurde mit dem selektiven Lasersintern (SLS) für den Benchtop gemacht. Im Gegensatz zu anderen additiven Fertigungsverfahren können mit SLS aus Thermoplasten, darunter Nylon, äußerst robuste Produkte hergestellt werden. Sie kommen mit ihrer außergewöhnlichen Beständigkeit nah an Teile heran, die im Spritzgussverfahren gefertigt werden. Gleichzeitig unterstützt nicht verschmolzenes Pulver die Arbeitsteile, es können mehrere auf einmal gedruckt werden. Die Folge ist ein höherer Durchsatz. Außerdem ist weniger Arbeit für die Nachbehandlung erforderlich. 2017 standen SLS-Drucker für circa 200.000 USD im Angebot. Heute gibt es sie für um die 10.000 USD. Für die Industrie bedeutet dies, dass immer mehr Nutzer von SLS profitieren können.
Der Fortschritt ist unaufhaltsam
Die rasche Technologieentwicklung bringt einige Veränderungen in der Industrie mit sich. Viele Menschen befürchten die starke Reduzierung von Arbeitsplätzen, da sie durch Maschinen ersetzt werden. Jedoch ändern sich vermehrt die Berufsbilder und neue kommen hinzu. Unternehmen können kostensparend und schneller arbeiten. Dadurch lässt sich deutlich mehr produzieren, die Wirtschaft wird angekurbelt.
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