Immer mehr Unternehmen, die digitale Währungen schürfen, siedeln sich wegen der guten klimatischen Bedingungen und der günstigen Strompreise auf Island an. Da der Stromverbrauch dadurch aber dramatisch steigt, warnen regionale Stromkonzerne vor einem Energienotstand. Schon jetzt würden die Schürfer mehr Strom verbrauchen als alle Haushalte der Insel zusammen. Sollten die zukünftigen Projekte auch noch umgesetzt werden, könne das Land die Mengen nicht mehr stemmen, so ein Sprecher des isländischen Versorgers HS Orkas. Der jährliche Stromverbrauch der Miner läge bei 840 Gigawattstunden, während alle Haushalte auf 700 Gigawatt kommen würden. Sollte das Wachstum so weitergehen, würde 2020 die Produktion digitaler Währungen so viel Energie verbrauchen wie die gesamte Welt.
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