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    Streit um das wertvollste Schiffswrack aller Zeiten

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    By Sachwert-Redaktion on 16. März 2017 Wissen

    Die „San José“, ist ­Objekt eines internationalen Tauziehens um die Eigentumsrechte

    Von Tassia Brems

    Das Wrack von dem Flaggschiff, die „San José“, ist wohl das wertvollste Wrack aller Zeiten. Die Ladung des Flaggschiffes, das vor Kolumbien auf dem Meeresgrund liegt, soll bis zu 17 Milliarden Dollar wert sein. Kolumbien und Spanien streiten sich darum, wem von beiden das Vermögen zusteht.

    Der Untergang der „San José“

    In der Seeschlacht von 1708, die vor der Halbinsel Barú südlich der kolumbianischen  Hafenstadt Cartagena stattfand, sank die „San José“ mit ihrem Vermögen auf den Meeresboden. Sie gehörte zu der Silberflotte von Spanien. Obwohl Spanien keine Großmacht mehr war, holte die „San José“ noch viele Reichtümer aus dem amerikanischen Kolonialreich nach Europa.
    In Jahr 1708 versammelten sich viele Handelsschiffe in dem Hafen Portobelo von Panama, so auch die „San José“. Die Engländer wussten, was die Hafenstadt zu bieten hat. Um einen Überfall der englischen Flotte, die im Süden der Karibik kreuzte, zu verhindern, beschloss der Kapitän der „San José“ aufzubrechen.
    Am 7. Mai 1708 wurden die Spanier von den Engländern gestellt. Die Engländer wussten von der wertvollen Ladung und wollten deshalb das Schiff unbeschadet in ihre Gewalt  bekommen. Doch das Pulvermagazin kam durch einen Treffer zur Explosion und die „San José“ versank mit der Ladung samt Seeleuten. Nur elf Seeleute konnten gerettet werden.

    Ansprüche mehrerer Länder

    Im Jahre 1981 erklärte sich eine amerikanische Firma bereit, den Rest der „San José“ zu bergen. Aber bevor es dazu kommen konnte, blockierten Prozesse über Eigentumsfragen die Bergung. Das US-Gericht gab 2011 die Ansprüche aus der Bergung des Schatze nicht an das US-Unternehmen Sea Search Armada sondern an Kolumbien ab. Ein Team des Archäologischen Instituts von Kolumbien meldete sich 2015, das es den Standort des Wracks der „San José“ bestimmen konnte. Der Präsident Kolumbiens sprach schon davon, ein großes Museum erbauen zu lassen, um den großen Fund dort auszustellen.

    Aber bevor es so weit ist, müssen noch weitere Prozesse durchgestanden werden. Spanien meldete  gleich nach der Entdeckung des Schiffes seine Ansprüche an. Madrid besteht auf eine Konvention der UNESCO über den Schutz von Gütern auf den Meeresgrund. Dieses Abkommen beschreibt, dass gesunkene Kriegsschiffe dem Staat ihrer Herkunft gehören. Kolumbien hat dieses Abkommen nicht unterschrieben, weshalb sich Madrid wahrscheinlich kompromissbereiter zeigen wird. Im Juli besuchte der Leiter des spanischen Kultur-Instituts Acción Cultural Española Mexiko und erklärte dabei, dass man weiterhin im Gespräch sei und dass Kolumbien und Spanien sich austauschen wollen, wenn die Arbeiten voranschreiten. Die privaten Schatzsucher der US-Firma Sea Search Armada wollen in der Zwischenzeit weitere rechtliche Schritte in Erwägung ziehen. Kolumbiens Regierung  lässt sich davon nicht beirren. Sie will die „San José“ bergen und dafür sorgen, dass die ganze Welt diesen wertvollen Fund sehen kann und nicht nur einige Schatzsucher davon profitieren.
    Auch der Leiter des archäologischen Programms an der Univerisdad Externado de Colombia, José Luis Socarrás, macht sich für die Bergung stark. Er erhofft sich durch den Fund neue Erkenntnisse zu den Handelsrouten zwischen Spanien und  seinen amerikanischen Kolonien sowie den Menschen und der Schiffstechnik jener  Zeit. Das Wrack gehört damit auch zum kulturellen Erbe der Kolumbianer.

    Komplizierte Bergung

    Die Bergung des Wracks ist allerdings sehr kompliziert. Das Schiff liegt weit unterhalb der von Menschen tauchbaren Tiefe in 600 Meter auf Grund. Somit müssen hoch entwickelte Sensoren und Roboter zum Einsatz kommen. Eine weitere Herausforderung wird die Konservierung der Materialen sein. Bis diese beiden Punkte geklärt sind, wird die „San José“ wohl weiter auf dem Meeresgrund ruhen, egal wie die Eigentumsverhältnisse am Ende geregelt werden.

     

    Bild: ajalbert/depositphotos

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