Von Claus Vogt | Entgegen der zahlreichen bearishen Prognosen ist der Goldpreis in $ im Lauf der jüngsten Abwärtswelle nicht auf 1.000 $ gefallen. Zwar hat er fast alle Gewinne seit dem Zwischenhoch bei 1.307 $ pro Unze wieder abgegeben. Aber das November 2014-Tief von 1.130 $ wurde nicht mehr ganz erreicht. Das Tief am 17. März lag mit 1.141 $ leicht darüber. Das ist ein gutes Zeichen und bestätigt meine Analyse.
Somit können Sie die Preiskorrektur der vergangenen Wochen aus charttechnischer Sicht als erfolgreich verlaufenen Test des November-Tiefs interpretieren. Die Tatsache, dass sich die Kurse in dieser Region nicht länger aufgehalten haben, sondern gleich wieder gestiegen sind, stützt diese Interpretation. Damit zeigt der Chart jetzt einen verheißungsvollen Doppelboden.
Gleichzeitig hat der Goldpreis in Euro lediglich eine harmlose und völlig normale erste Korrektur in einem sehr dynamischen neuen Aufwärtstrend durchlaufen. Da der Goldpreis in Euro – und früher in der D-Mark – gewöhnlich eine Vorlauffunktion gegenüber dem Goldpreis in $ hat, ist diese Kombination ein starkes bullishes Zeichen.
Gleich mehrere Kaufsignale signalisieren den nächsten Goldpreisanstieg
Dass es sich tatsächlich um einen Doppelboden handelt, wird von mehreren wichtigen Indikatoren bestätigt. Einer davon ist der Preis-Momentum-Oszillator (PMO), der die Stärke einer Kursbewegung misst, und den Sie im unteren Teil des folgenden Goldcharts sehen. Er hat gerade im überverkauften Bereich bei minus 2 Punkten nach oben gedreht und ein Kaufsignal gegeben. Damit signalisiert er schon wieder den Beginn einer neuen Aufwärtswelle.
In unserer Anfang dieser Woche erschienenen April-Ausgabe von Krisensicher Investieren besprechen wir noch einen anderen und sehr wichtigen Gold-Indikator. Sein Verhalten während der vergangenen Wochen spricht eindeutig dafür, dass wir es mit einer bedeutenden Trendwende nach oben zu tun haben und die neue Goldhausse in $ jetzt beginnt.
Die Extremwerte der Sentimentindikatoren stützen dieses Szenario ebenso wie die fundamentalen Rahmenbedingungen der völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik sowie die zunehmende Kriegstreiberei. Mit Letzterer befassen wir uns übrigens in unserer gerade erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Rohstoffzyklus und Kriege“. Dort nehmen wir auch eine Bestandsaufnahme der aktuellen Aktienblase vor, die inzwischen in mancher Hinsicht die alten Rekorde aus dem Jahr 2000 gebrochen hat. Höchst interessant und sehr, sehr spannend.
Alle Augen sind jetzt auf unseren Gold-Preisbänder-Indikator gerichtet
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie wichtig diese Trendwende des Goldpreises im größeren Bild gewesen ist. Hat sie lediglich eine weitere Rally innerhalb der großen Bodenbildung der vergangenen beiden Jahre eingeleitet? Oder beginnt jetzt auch bei Gold in $ eine neue Hausse?
Ich gehe davon aus, dass der Markt uns diese Fragen in den kommenden Wochen beantworten wird. Denn was uns jetzt noch fehlt, um wirklich ohne Wenn und Aber den Beginn einer neuen Hausse auszurufen, ist lediglich ein Kaufsignal unseres mehrstufigen Preisbänder-Indikators.
Dieser hat uns nicht nur während des ersten Teils der langfristigen Goldhausse hervorragende Dienste geleistet, also von 2001 bis 2011. Auch während der zyklischen Baisse ab 2011 war er sehr hilfreich, indem er seither kein einziges Kaufsignal mehr gegeben hat. Sein Verhalten in den kommenden Tagen und Wochen wird uns zeigen, woran wir im großen Bild jetzt sind.
Vier neue Kaufempfehlungen, die Sie sich jetzt nicht entgehen lassen sollten
Unter taktischen Gesichtspunkten spielt es im Moment allerdings keine Rolle, ob der Goldpreis in $ nur am Beginn einer weiteren Aufwärtswelle steht, die die üblichen zwei bis drei Monate dauern wird, oder ob hier eine neue Goldhausse beginnt. In beiden Fällen sollten Sie jetzt Kaufentscheidungen treffen und zwar die richtigen.
Unseren Krisensicher Investieren-Lesern haben wir bereits vor einigen Tagen vier neue Kaufempfehlungen aus dem Edelmetallbereich gegeben. In Krisensicher Investieren erfahren Sie, um welche Werte es sich handelt. Jetzt 30 Tage lang kostenlos testen. Lassen Sie sich nicht allzu viel Zeit. Denn weitere Empfehlungen werden in den kommenden Wochen ebenso folgen wie Updates über das Verhalten unseres Gold-Preisbänder-Indikators.
Bild: Rike / pixelio.de