251 Milliarden US-Dollar – das ist die Verlustmenge des Börsenwerts, den Zuckerbergs Meta-Konzern am Donnerstag, den 3. Februar einfuhr. Der nach Recherchen des Nachrichtenportals »Bloomberg« größte Crash eines Unternehmens innerhalb eines Tages in der US-Börsenhistorie sorgt bei Angestellten und Anlegern der Facebook-Mutter gleichermaßen für Beunruhigung.
Der Einbruch, der in Fachkreisen als Beginn einer möglichen Abwärtsspirale betrachtet wird, hat offenbar mehrere Gründe: Zunächst sehe sich Facebook einer nie dagewesenen Konkurrenz ausgesetzt, berichtet die »Tagesschau« unter Verweis auf einen anonymen Insider. Gerade die Plattform TikTok mache Meta zu schaffen. Mit der Instagram-Funktion Reels möchte Meta nun ebenfalls mit musikunterlegten Videosequenzen erfolgreich sein.
Eine weitere Ursache für die Verluste, die das Unternehmen in letzter Zeit in Kauf nehmen musste, könnte darin liegen, dass es dem Unternehmen zunehmend erschwert wird, an Daten zu gelangen. So sanken die Facebook-Nutzerzahlen von 1,93 auf 1,929 Milliarden und auch der Markt für die Plattformen WhatsApp und Instagram scheint gesättigt. Zusätzlich könnte auch die Zahl der Personen, die das App-Tracking ablehnen, einen Einfluss auf den Einbruch an der Börse haben. Darüber hinaus hat Meta derzeit mit zahlreichen Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen wettbewerbswidrigem Handeln, zu kämpfen. Sollte sich der Börsenwert des Meta-Konzerns in den nächsten Wochen nicht erholen, wären schwindende Mitarbeiterzahlen nicht ausgeschlossen. Nach Angaben der »Tagesschau« würden diese nämlich teilweise in Aktien bezahlt. Ein solches Vorgehen sei bei Tech-Unternehmen üblich.
Um zukunftsfähig zu bleiben, investiert Meta derzeit verstärkt in ein Metaverse – also in virtuelle Räume. Die Schwierigkeit: Hierzu benötigt es nach derzeitigem Stand VR-Brillen. Mit diesen konnte der zu Meta gehörende Konzern Oculus bisher allerdings noch keine nennenswerten Erfolge erzielen.