12,7 Milliarden US-Dollar – diese Rekordsumme zahlt US-Spielentwickler Take-Two für den Entwickler bekannter Freizeitspiele, Zynga. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, die Take-Two am Montag, den 10. Januar herausgab, sollen Zyngas Aktionäre pro Aktie 3,5 US-Dollar in bar und 6,36 US-Dollar in Aktien erhalten. Mit dem Kauf bewertet der Gaming-Gigant Take-Two, der sich mit Spielen wie »Grand Theft Auto« und »Civilization« einen Namen gemacht hat, Zynga um 64 Prozent höher als dies zuletzt an der Börse der Fall war.
Zyngas Zeit scheint zwar seit dem letzten Erfolg, den das Unternehmen mit dem 2009 erstveröffentlichten Online-Spiel »Farmville« hatte, vorbei zu sein, Take-Two erhofft sich von der Übernahme aber nach eigenen Angaben durchaus, seine Führungspositionen in der Branche weiter ausbauen zu können. Denn während sich der Spiele-Riese bisher vornehmlich an erfahrene Gamer richtete, möchte er mit dem Zynga-Kauf nun eine größere Zielgruppe erreichen. Zudem speist sich Zyngas Vermögen zum größten Teil aus Mikrotransaktionen. Diese seien laut dem Gaming-Magazin »Computerbase« eine zuverlässige Einnahmequelle für Zynga, und kämen maßgeblich durch Online-Spiele zustande. Mit dem Kauf von Zynga erwartet Take-Two, dass im Jahr 2023 insgesamt 50 Prozent seiner Umsätze im mobilen Segment liegen werden.