Die weiter steigende Arbeitslosigkeit kostete den amerikanischen Staat im April bereits 48 Milliarden Dollar. Damit kostet die Corona-Krise den Vereinigten Staaten mehr als drei mal so viel wie die Weltwirtschaftskrise 2005 bis 2010, berichtet CNN.
In der Letzte Woche verzeichnete das US-Arbeitsministerium noch mal drei Millionen neue Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Seit Mitte März ist das Arbeitslosenheer um etwa 37 Millionen Menschen angewachsen. Die Zahl der neu arbeitslos gemeldeten Personen ging damit weiter leicht zurück, liegt aber immer noch auf sehr hohem Niveau. Vor der Wirtschaftskrise gab es wöchentlich etwa 100.000 neue Anträge.
Die angemeldeten Ansprüche haben den Staat in diesem Jahr bereits 102 Milliarden Dollar gekostet und werden damit ein enormes Loch in den Haushalt reißen. Veranschlagt waren dafür im März noch 12,7 Milliarden US-Dollar. Im April wurden 27 Milliarden Dollar an Arbeitslosenhilfe gezahlt, hinzukommen 21 Milliarden an Sonderzahlungen von 600 Dollar monatlich, die auf vier Monate begrenzt sind. Die Arbeitslosenhilfen zusammen mit der Aufstockung ersetzen kaum die Hälfte der fehlenden Gehälter.
Es wird erwartet, dass die Quote der offiziell arbeitslos gemeldeten Personen bis auf 20 Prozent steigen wird. Das Problem in der Zukunft wird sein, dass die Arbeitslosigkeit für die meisten auch ungewöhnlich lange dauern wird und damit auch die Einnahmen der Versicherung ausbleiben.
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