Herr Knedel, die Deutschen lieben ihre Immobilie. Aber bisher waren die wenigsten Vermieter, sondern Eigennutzer. Warum verändert sich das derzeit?
Vier, fünf Jahre früher wäre die Antwort klar. Das niedrige Zinsniveau zieht den Anleger (und Investor) in die Immobilie, da sich der Kauf von Sachwerten hervorragend mit Fremdkapital Hebeln lässt. Dies gilt heute natürlich auch noch. Heute sind aber auch noch weitere Phänomene zu beobachten. Einerseits wurde die Immobilie als Anlagegut wieder salonfähig. Viele Menschen haben erkannt, dass es doch gar nicht so dumm ist, Kapital in Sachwerte zu investieren und damit das System für den eigenen Vermögensaufbau zu nutzen, statt über niedrige Zinsen auf dem Sparbuch zu jammern. Es ist sogar eine Art Gruppenbewegung (Massenbewegung möchte ich es noch nicht nennen) entstanden. Viele Investoren hören von Freunden und Bekannten, wie spannend doch Immobilieninvestments sein können.
Weiterhin beobachte ich gerade bei vielen jungen Menschen ein Umdenken auf breiter Ebene. Während der eigene Vermögensaufbau früher kaum Gewicht hatte, trifft man sich heute sogar online und auch im realen Leben z. B. auf „Stammtischen“, um über mögliche Strategien oder gar konkrete Investments zu sprechen. Das Thema Immobilie ist sozusagen in der Breite angekommen.
Das gesamte Interview „Thomas Knedel: Immobilien als Vermögensanlage“, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin -> LINK
Bildquelle: Manuel Kunkel Businessfotografie