Nach wie vor ist die USA, auch für Immobilienfonds, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Die derzeitige Situation gibt berechtigten Anlass zur Hoffnung, dass sich der Immobilienmarkt in den USA wieder erholt. Die Fakten hierzu sind:
- der internationale Währungsfonds erwartet für 2012 und 2013 ein Wirtschaftswachstum von 2 %.
- die Angebotsknappheit in den großen „24-Hour-Cities“ bedingt, dass Büroimmobilieninvestoren auf kleinere Vororte ausweichen.
- durch Versicherungen, Kreditfonds stehen derzeit genügend liquide Mittel zur Verfügung, um neue Investitionen im Immobilienbereich zu tätigen.
- in den Büromärkten waren in den letzten Monaten nur eine mäßige Anmietungsdynamik zu erkennen. Eine solche Entwicklung kommt in der Regel hochwertigen Büroflächen in sehr guten Lagen zugute.
- die Renditen für Spitzenobjekte befinden sich derzeit auf einem vergleichbar niedrigem Niveau wie im Jahr 2007 und weisen damit eine große Differenz zu US-amerikanischen Staatsanleihen auf.
- im Büroimmobilienmarkt befinden sich derzeit die Standorte im Aufschwung mit einer Ausrichtung auf den High-Tech- und Energiesektor. Immobilien bei denen staatliche Institutionen, Rechts- und Unternehmensberatungen sowie die finanzwirtschafte Unternehmen Mieter sind, leiden derzeit noch unter der wirtschaftlichen Situation.
Außerdem nimmt die Risikobereitschaft der Kreditgeber in den USA anders als in Europa sogar zu. Genau deshalb stehen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ anders als in Europa genügend liquide Mittel für opportunistische Investments zur Verfügung.
Mit diesen Aussichten und dem verfügbaren Kapital ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Immobilienmarkt in den USA sich schneller stabilisieren könnte als von vielen erwartet, was auch den alten Investments von deutschen Kapitalanlegern zugutekommen dürfte.
Autor: Marc Philipp Brandl
Bild: Rainer Sturm pixelio.de