Der Brexit könnte Großbritannien bis zu 9,5 Prozent an Wirtschaftsleistung kosten. Alles hängt davon ab, wie stark die einzelnen Bande zu der EU getrennt werden.
Schon im April warnte der ehemalige Finanzminister George Osborne vor den hohen Kosten eines Brexit für die Wirtschaft. Die EU-Ausstiegsbefürworter taten das ab in der Meinung, Osborn wolle nur Angst verbreiten. Ein halbes Jahr später wurde der Brexit beschlossen. Damit einher ging die Wahl Philip Hammonds zum neuen Finanzminister und Theresa May wurde neue Regierungschefin.
Derweil hält die Regierung an ihrer Einschätzung fest, dass ein Abschneiden Großbritanniens vom EU-Binnenmarkt in den darauffolgenden 15 Jahren zu einem Abfall der Wirtschaftsleistung um 5,4 bis 9,5 Prozent im Vergleich zur Wirtschaftsleistung bei einem Verbleib in der EU aufweisen wird. In Euro ausgedrückt, könnte der öffentliche Sektor nach dem Brexit zwischen 42 und 73 Milliarden Euro weniger Einnahmen verzeichnen.
In der Zwischenzeit streiten die Politiker auch über die Abschaffung der Freizügigkeit für EU-Bürger von und nach Großbritannien, sollte dieses den Zugang zum Binnenmarkt verlieren, was einen weiteren Schritt zur Isolierung des Inselstaates zur Folge hätte.
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