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    Alternative Investments – mal röhrend, mal tickend

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    By Sachwert-Redaktion on 12. Juli 2016 Panorama

    Geldanlage in Autos, Kunst und Uhren: Worauf man achten sollte

    Bamberg (12.07.2016) – Liebhaber historischer Fahrzeuge dürften sich schon auf das nächste Jahr freuen. Dann nämlich wird China die Importbeschränkungen für Oldtimer aufheben, was die ohnehin schon stark gestiegenen Preise für „Garagengold“ weiter anfeuern könnte. Mit Gemälden, Design-Objekten und anderen Kunstgegenständen wiederum werden Jahr für Jahr Milliarden umgesetzt. Doch im Schnitt wechseln 90 Prozent der Werke für weniger als 50.000 US-Dollar ihre Besitzer. Die Preise für Top-Uhren Schweizer Provenzienz schließlich mögen in den vergangenen Jahren explodiert sein, doch eine „Blase“ ist zumindest im Vintage-Markt nicht festzustellen.

     

    Es waren zum Teil in der Tat erstaunliche Erkenntnisse, die drei führende Sachwerte-Experten jetzt auf einer exklusiven Veranstaltung in Bamberg vortrugen. Eingeladen hatten die Helvetia Versicherungen, einer der führenden Kunstversicherer, ihre Vertriebspartner unter dem Motto „Kunst und schöne Werte“.

    Die Frage ist zwar keineswegs neu, gewinnt angesichts von Nullzinsen und sogar drohender Strafzinsen aber zunehmend an Aktualität: Wohin mit dem Geld? Viele Anleger flüchten in Sachwerte, suchen angesichts volatiler Aktien- und überhitzter Immobilienmärkte nach Alternativen. Ist der alte Daimer oder der Porsche in der Garage ein Investment mit Wertsteigerungspotenzial? Oder sollte man sein Geld lieber in Gemälde oder Design-Objekte stecken? Und wie sind die Rendite-Aussichten bei hochwertigen Uhren einzuschätzen? Vor allem aber: Wo lauern die Risiken solcher Formen der alternativen Sachwert-Investments? „Ein hochspannendes Thema, zumal in Zeiten, in denen herkömmliche Geldanlagen wenig Rendite versprechen“, betonte Dietmar Telschow, Leiter Kunstversicherung der Helvetia, zu Beginn der Expertenrunde auf Schloß Altenburg in Bamberg.

     

    Nicht immer glänzt das Garagengold

    Oldtimer (Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind) und Youngtimer (20 bis 30 Jahre) seien vor allem in den vergangenen zehn Jahren deutlich im Preis gestiegen, erläuterte Thorsten Ruthmann die Markt-Situation. Der Product Manager Classic Cars von Dekra classic services rät allerdings dazu, die Rendite-Aussichten in dieser speziellen Nische sehr differenziert zu beurteilen. Historische Fahrzeuge aus Deutschland, Italien und den USA erzielten in der Regel eine gute Wertsteigerung, während die Preise für Autos aus Großbritannien eher stagnierten.

    Die facettenreiche Palette von „Blue chips“ unter den Classic Cars reicht nach Einschätzung des Experten zum Beispiel vom klassischen Mercedes Benz 300 SL, der in den 1950er Jahren als „Flügeltürer“ auf den Markt kam, über den legendären VW Bus T2 (liebevoll „Bulli“ genannt) bis hin zur „Ente“ Citroen 2 CV. Doch nicht nur der Fahrzeutyp entscheide über den Preis, sondern auch der Vorbesitzer. Wurde etwa der Porsche seinerzeit von einem prominenten Zeitgenossen gesteuert, kann sich dies gleichsam als Preisturbo erweisen.

    Aber: „Nicht alles, was glänzt und blinkt, ist teuer“, warnt der Oldtimer-Experte. Ein Fahrzeug mit Gebrauchsspuren werde heute in der Regel höher bewertet als ein Oldtimer, der aussehe wie neu. Unter Investment-Aspekten riet Ruthmann, eher ein hochwertiges Fahrzeug zu kaufen, als mehrere aus der unteren Preisklasse. Auf der Hut sein müssten die Oldtimer- oder Youngtimer-Anleger vor zwielichtigen Zeitgenossen. Die Zahl der Fälschungen und Diebstähle habe massiv zugenommen.

     

    Rückläufiger Kunstmarkt: Qualität ist gefragt

    Obwohl allenthalben von der Flucht in Sachwerte zu lesen und zu hören sei, habe sich der Kunstmarkt in jüngster Vergangenheit rückläufig entwickelt, stellte Dr. Bettina Krogemann, Expertin Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst von Quittenbaum Kunstauktionen,  fest. So habe der Umsatz des weltweiten Kunstmarktes im Jahr 2014 bei 68,2 Milliarden US-Dollar gelegen, im vergangenen Jahr aber nur noch bei rund 63,5 Milliarden. Größtes Segment seien die Bereiche Post War und Zeitgenössisches. Doch gerade in der Zeitgenössischen Kunst verhinderten schnelle Aufstiege in hohe Preissphären ein stetiges Wachstum.

    Die jüngere Klientel bevorzuge in der Regel Pop-Art und Design, während zum Beispiel der Jugendstil vor allem bei der „gewachsenen Klientel“ gefragt sei. Trotz eines mit Blick auf die Umsatzzahlen rückläufigen Marktes sei Kunst aus den Top-Segmenten weiterhin sehr gefragt, „Qualität geht immer. Das stimmt. Aber man muss diese Qualität dann auch bekommen“, sagte die Expertin.

     

    Tickende Kapitalanlage: Werttreiber von Uhren

    Mit einer im ersten Moment etwas exotisch anmutenden Form der Kapitalanlage befasste sich Dr. Oliver Hoffmann, Management Director von Valued.ch: Eignen sich hochwertige Uhren gleichsam als tickende Depotbeimischung? Tatsächlich gebe es Beispiele für signifikante  Wertsteigerungen. Klassisches Beispiel: Die Rolex Daytona, die einst für umgerechnet 800 D-Mark zu haben war, heute aber auf Auktionen hohe sechsstellige Summen einbringt.

    Der Markt für luxuriöse Armbanduhren habe sich ab den 1980er Jahren dynamisch entwickelt, sagte Dr. Oliver Hoffmann. Bis dahin hätten Taschenuhren den Sammlermarkt dominiert, die aber mittlerweile unter Investment-Gesichtspunkten keine bedeutende Rolle mehr spielten. Heute habe das Segment für Luxusuhren ein weltweites Volumen von rund 21 Milliarden Euro pro Jahr.

    Werttreiber von Luxusarmbanduhren seien die uhrmacherischen Raffinessen – von der Chronographen-Funktion bis hin zum Tourbillon -, die Macht und Magie der Marke (vor allem Rolex und Patek Philippe) sowie die Knappheit bei älteren Vintage-Uhren. Trotz sprunghaft gestiegener Preise geht der Experte noch nicht von einer Preisblase aus, zumindest nicht bei  Vintage-Uhren aus dem Sekundärmarkt, wie beispielsweise der Sportuhr Patek Philippe Nautilus.

    Das kleine Kunstwerk am Handgelenk beendete die Expertenrunde. Ein großes Kunstwerk von wahrhaft atemberaubender Pracht ließ die Teilnehmer der Veranstaltung am Abend staunen: Sie besuchten Schloß Weissenstein der Grafen von Schönborn in Pommersfelden. Eines der Highlights dieses Schlosses, das Treppenhaus, diente einst sogar Balthasar Neumann als Inspiration für das Treppenhaus der Würzburger Residenz.

     

     

    Bild pasicevo depositphotos

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