Eine Kolumne von Christoph A. Scherbaum
Weihnachten naht – die Zeit, in der uns Werbung weismachen will, dass wahre Liebe sich in Duftkerzen, Krawatten und Elektro-Zahnbürsten ausdrückt. Viele Menschen quälen sich mit der Frage: Was schenke ich bloß? Während die Innenstädte im Konsumrausch versinken, möchte ich eine ketzerische These in den Raum werfen: Vielleicht sollten wir aufhören, Zeug zu schenken – und anfangen, Zukunft zu verschenken. Ich versuche das einmal zu erklären …
Die Jahresendrallye: Viel Lärm um nichts An den Börsen dreht sich seit Wochen wieder einmal alles um die traditionelle Jahresendrallye. Kommt sie (noch) oder nicht? Und wenn ja, was heißt das dann? Die Börse gleicht schon ein bisschen einem aufgeregten Weihnachtsmarkt – laut, schrill und voller Leute, die nicht wissen, warum sie hier sind. Für einen Value-Investor ist das alles so spannend wie die Frage, ob es morgen regnet. Wenn Sie ein solides Unternehmen zu einem fairen Preis kaufen und vorhaben, es die nächsten zwanzig Jahre zu halten, ist es irrelevant, ob der Kurs im Dezember fünf Prozent steigt. Warren Buffett formulierte es einst so: »Kurzfristig ist die Börse eine Abstimmungsmaschine, langfristig eine Waage.« Heute zählt Stimmung, morgen Substanz. Und Substanz kommt nicht von der Jahresendrallye, sondern von soliden Geschäftsmodellen und starken Bilanzen.
Warum Geschenke oft nur Ballast sind
Zurück von der Börse in die Vorweihnachtszeit und zum Thema Geschenke – seien wir ehrlich: Die meisten Geschenke landen nach drei Monaten in der Schublade oder bei Kleinanzeigen. Duftkerzen verbrennen, Krawatten werden nicht getragen. Was wäre, wenn wir stattdessen etwas schenken würden, das tatsächlich wächst? Das nicht verstaubt, sondern arbeitet? Das in zehn Jahren nicht auf dem Flohmarkt, sondern im Portfolio liegt?
Den gesamten Artikel »Vergiss die Socken – Schenk Deinen Lieben Zukunft!« und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen SACHWERT Magazin ePaper Ausgabe 159 -> LINK
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