Der Büroflächenmarkt in Berlin steht unter zunehmender Belastung: Durch die verstärkte Verbreitung von Homeoffice und hybride Arbeitsmodellen sinkt der Bedarf nach klassischen Büro-Standorten spürbar. Nach Angaben lokaler Marktbeobachter könnte die Leerstandsquote in den kommenden Jahren auf bis zu 12 Prozent steigen. Unternehmen reagieren bereits mit Abschlägen: Mietpreise für Büroflächen, die früher bei rund 30 Euro pro Quadratmeter lagen, sind heute teilweise um mehr als die Hälfte reduziert.
Diese Entwicklung wirft bedeutende Fragen für die Klasse der Sachwerte »Büroimmobilien« auf: Während Betreiber und Investoren bislang von stabilen Mietrenditen ausgingen, rückt nun die Planungssicherheit in den Fokus. Abschreibungen, Umnutzung zu Wohn- oder Mixed-Use-Flächen sowie erhöhte Risikoaufschläge werden zunehmend Teil der Kalkulation. Gleichzeitig entsteht auch eine Chance: Wer frühzeitig auf Umstrukturierung, Nachhaltigkeit und flexible Flächenkonzepte setzt, könnte an Wert gewinnen.
SK
Bildbeitrag: IMAGO / Berlinfoto
