Gold hat in dieser Woche ein neues Rekordhoch erklommen – ein Meilenstein, der weit über reine Börsenbeobachtung hinausweist. Am Dienstag durchbrach der Goldpreis erstmals die Schwelle von 4.000 US-Dollar je Feinunze, getrieben von globaler Unsicherheit, Zinssenkungserwartungen und der Flucht vieler Investoren in sichere Werte.
Die Rallye ist bemerkenswert: Im Jahr 2025 stieg Gold bereits um über 50 Prozent – deutlich mehr als viele Aktienindizes. Besonders stark: US-Gold-Futures erreichten an manchen Handelstagen über 4.014 US-Dollar. Die Gründe liegen in der Verunsicherung durch den US-Regierungsshutdown, der Erwartung, dass die US-Notenbank bald Zinsen senken wird, sowie in einer anhaltenden Schwäche des US-Dollars. Hinzu kommt starker Zufluss in Gold-ETFs und Käufe von Zentralbanken.
Dieser Schritt markiert einen erneuten Beweis für Gold in seiner Rolle als Krisenschutz. In Zeiten politischer Unwägbarkeiten und Zinsunsicherheit gewinnt das Edelmetall an strategischem Wert. Gleichzeitig gilt: Rekordhochs bergen auch Risiken – Einstieg und Timing werden entscheidend. Gold eignet sich nicht als alleinige Absicherung, wohl aber als integraler Baustein eines diversifizierten Portfolios, gerade wenn Liquidität, Inflationsschutz und Vertrauenssicherung gefragt sind.
SK
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