Fort Knox steht seit Jahrzehnten für den Inbegriff von Sicherheit und Abschottung. Dort lagern nach offiziellen Angaben rund 147,34 Millionen Feinunzen Gold im Wert von etwa 6,22 Milliarden US-Dollar. Schon seit den 1960er Jahren kursieren aber auch immer wieder Behauptungen, dass das Lager leer sei. Nun zweifelt auch US-Präsident Donald Trump daran. Den erneuten Anstoß hat dabei Elon Musk gegeben: »Wer kann bestätigen, dass das Gold nicht aus Fort Knox gestohlen wurde?«, fragte der Chef des neu geschaffenen Department of Government Efficiency auf seinem Onlinedienst X.
Die letzte Bestandsaufnahme der Goldreserven im Armeestützpunkt im US-Bundesstaat Kentucky ist tatsächlich schon einige Zeit her. 1953 wurden ein paar Journalisten und Senatoren ins Lager eingeladen, um sich selbst von dem Gold zu überzeugen. In den 1970er und 1980er Jahren und 2017 fanden erneut Überprüfungen statt, allerdings immer unter der Kontrolle des Finanzministeriums und ohne umfassende Inventur. Das reichte vielen Verschwörungstheoretikern nicht. Für Donald Trump ist deshalb klar: Er oder Musk müssen Fort Knox selbst in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten, »um sicherzustellen, dass das Gold noch da ist.« Außerdem kündigt er an: »Wenn das Gold nicht da ist, wären wir ziemlich verärgert.«
Bei so vielen Zweifeln meldet sich nun auch der US-amerikanische Finanzminister Scott Bessent zu Wort. Er stellte in einer Talkshow mit Dan O’Donnell am Mittwoch klar: »Wir machen jedes Jahr eine Überprüfung. Das gesamte Gold ist vorhanden und erfasst.« Er könne jedoch auch gerne eine erneute Inspektion mit interessierten Senatoren veranlassen. Ob dann auch Elon Musk und Donald Trump dabei sein werden, ist allerdings noch nicht geklärt.
LT