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    Langfristindikator gibt Kaufsignal für Gold – erst das vierte Signal seit 1975

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    By Sachwert-Redaktion on 13. November 2015 Gastbeiträge

    Claus Vogt |

    Mitte Oktober durchbrach der Goldpreis in Dollar die massive Widerstandszone bei 1.150 $ bis 1.180 $. Damit sah es so aus, als habe der Goldmarkt nach vier Baissejahren endlich nach oben gedreht und eine neue Hausse begonnen, zumal sowohl die fundamentalen Rahmenbedingungen als auch die Extremwerte der Sentimentindikatoren ausgesprochen bullish sind für Gold.

    Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, kam es zunächst aber ganz anders. Anstatt nach oben durchzustarten, ging es mit dem Goldpreis in einer sehr schnellen Bewegung wieder zurück in den Bereich der Jahrestiefs bei rund 1.080 $. Damit hat sich das unmittelbar bullishe Szenario, das zuvor so überzeugend aussah, wieder in Luft aufgelöst.

     

    Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2014 bis 2015

    Das bullishe Signal, das durch den Ausbruch über die getrichelte Widerstandslinie gegeben wurde, erwies sich leider als Fehlsignal. Quelle: StockCharts.com
    Das bullishe Signal, das durch den Ausbruch über die getrichelte Widerstandslinie gegeben wurde, erwies sich leider als Fehlsignal.
    Quelle: StockCharts.com

    Langfristig spricht alles für Gold

    An den langfristigen Argumenten, die für eine fulminante Goldhausse sprechen, hat sich dadurch aber nichts geändert. Die völlig unseriöse Geldpolitik, die inzwischen sogar in großem Stile Staatsfinanzierung hoffnungslos überschuldeter Länder betreibt, zwingt vorausschauende Anleger regelrecht dazu, einen großen Teil ihres Vermögens in Gold zu halten.

    EZB-Präsident Draghi hat bereits durchblicken lassen, dass er nicht nur an seiner unseriösen Geldpolitik festhalten, sondern diese sogar noch unseriöser gestalten wird. In das gleiche Horn blasen auch seine kommunistischen Kollegen aus China und die Vorreiter des erfolglosen Quantitative Easing, die japanischen Zentralbanker. Und die Damen und Herren der US-amerikanischen Gelddruckmaschine schwadronieren im Moment zwar wieder einmal von einer minimalen Zinserhöhung, aber da die treffsicheren US-Frühindikatoren immer klarer auf eine Rezession hindeuten, wird auch die US-Zentralbank schon bald wieder ganz andere Töne anschlagen.

    Dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA deutlich zugenommen hat, was das bedeutet und worauf Sie in diesem Zusammenhang jetzt achten sollten, lesen Sie in der am Dienstag erscheinenden aktuellen Dezember-Ausgabe meines Börsenbriefs Krisensicher Investieren.

    Nicht nur die Sentimentindikatoren geben klare Kaufsignale für Gold, …

    Der erneute Rückgang des Goldpreises hat dazu geführt, dass die Sentimentindikatoren inzwischen wieder klare Kaufsignale geben. Sie deuten darauf hin, dass sich die jüngste Abwärtswelle bereits in ihrer Endphase befindet.

    Dafür spricht auch das extrem einseitige Geschehen am Goldmarkt während der vergangenen Tage. Der Verkaufsdruck gemessen an Abwärtstagen innerhalb eines Dreiwochenzeitraums (also 15 Börsentage) hat seit Freitag, den 6. November 2015, mehrmals einen Rekordwert von 13 Abwärtstagen erreicht. Von den letzten 20 Handelstagen schloss der Goldpreis sage und schreibe 17 Mal im Minus, und von den letzten 10 Handelstagen endete nur ein einziger im Plus.

    Solche Serien von Minustagen sind selten. Beispielsweise gab es eine Serie von 8 Minustagen in Folge, wie wir sie gerade gesehen haben, seit 1975 nur sieben Mal. In allen Fällen notierte der Goldpreis drei Monate später auf einem höheren Niveau.

    … sondern ganz aktuell auch einer der treffsichersten Langfristindikatoren

    Inzwischen hat auch ein langfristig orientierter Indikator ein Kaufsignal für den Edelmetallsektor gegeben. Und hier wird es besonders spannend. Seit 1975 hat dieser Indikator nur 3 Kaufsignale gegeben, die alle drei als Volltreffer bezeichnet werden müssen, da ihnen jeweils jahrelange Bullenmärkte folgten. Ich gehe davon aus, dass dem gerade erst gegebenen vierten Kaufsignal ein vergleichbarer Erfolg beschieden sein wird.

     

     

    Bild: pixabay

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