In Zürich wurde eine nahezu flächige Goldmünze von 1629, die fast so groß ist wie ein Bierdeckel, zum Verkauf angeboten und erzielte mit rund zwei Millionen Euro (1,9 Millionen Schweizer Franken) deutlich über dem Schätzpreis von 1,25 Millionen Franken.
Das Stück ist Teil einer erstaunlichen Sammlung von rund 15.000 Münzen, die ein reicher Sammler in den 1930er Jahren weltweit erwarb und lange Zeit in Zigarrenkisten im Garten seiner Residenz vergraben hatte, als die Nationalsozialsiten an die Macht kamen. Heute zählt die Münze zu nur vier bekannten Exemplaren dieser Kategorie – den sogenannten »Goldenen Giganten«.
Die Auktion macht deutlich: Numismatische Raritäten sind längst nicht nur Sammlerobjekte, sondern Wertanlagen mit Story und Seltenheit. Die Narrative – Herkunft, Geschichte, Seltenheit – spielen eine mindestens so große Rolle wie das Edelmetallgewicht selbst.
SK
Beitragsbild: Numismatica Ars Classica / DPA
