Die steigenden Verteidigungsausgaben in Europa wirken sich zunehmend auch auf den Immobilienmarkt aus: Laut einer aktuellen Analyse des Handelsblatt verzeichnen Immobilienflächen mit besonderen Sicherheits- oder Nutzungsprofilen Preisaufschläge zwischen 15 und 30 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt.
Demnach suchen Militär und Sicherheitsdienste verstärkt – im Kontext der sogenannten Zeitenwende und den steigenden Anforderungen an Infrastruktur und Lagerflächen – zusätzliche Standorte, gerade für Logistik, Wartung und Spezialnutzung. In Deutschland und anderen EU-Staaten summieren sich die Anforderungen auf mehrere Millionen Quadratmeter.
Der Trend spiegelt eine Marktverlagerung: Immobilieninvestoren rücken gezielt auf solche bislang eher randständigen Segmente vor und sehen attraktive Renditechancen. Während klassische Wohn- und Büroimmobilien mit schleppender Dynamik konfrontiert sind, öffnet sich für spezialisierte Objektklassen ein neuer Wachstumspfad. Gleichzeitig warnen Experten vor Standort- und Nutzungsrisiken: Die Anforderungen an Sicherheits- und technische Ausstattung steigen, längere Mietlaufzeiten und regulatorische Vorgaben prägen die Dynamik.
SK
Beitragsbild: Depositphotos / spech
