Der Bitcoin, oft als »digitales Gold« bezeichnet, hat in der Nacht zum Donnerstag erstmals in seiner Geschichte die Marke von 124.000 US-Dollar überschritten. Am Freitagmorgen lag der Kurs bei rund 119.000 US-Dollar, am heutigen Montag bei 115.511,40 und machte damit einen leichten Rückschritt, der den historischen Meilenstein kaum schmälert. Innerhalb eines Jahres hat sich der Wert der Kryptowährung damit verdoppelt.
Auch der gesamte Kryptomarkt profitiert: Die Marktkapitalisierung aller Digitalwährungen stieg auf über vier Billionen US-Dollar und liegt damit nur knapp hinter dem Börsenwert von Nvidia; aktuell das wertvollste Unternehmen der Welt.
Am Optionsmarkt spiegelt sich die optimistische Stimmung wider. Die Put/Call-Ratio liegt laut der Analyseplattform The Block bei 0,46, ein Wert, der auf mehr Kauf- als Verkaufspositionen hindeutet. Viele Anleger setzen derzeit auf einen Kursanstieg auf 140.000 US-Dollar, was einem Plus von 15,7 Prozent entspräche. Marktanalysten wie Tony Sycamore, IG International, halten mittelfristig sogar 150.000 US-Dollar für möglich, sollte Bitcoin nachhaltig über die 125.000er-Marke ausbrechen.
Analysten sprechen insgesamt von einem neuen Superzyklus für Digitalwährungen. Niedrige Realzinsen, zunehmende institutionelle Nachfrage und das wachsende Narrativ von Bitcoin als Inflationsschutz schaffen ein Umfeld, das an die Frühphase klassischer Rohstoffrallys erinnert.
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