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    Warum das eigene Sachbuch ein strategisches Investment sein kann
    Bild: Doris Mike

    Warum das eigene Sachbuch ein strategisches Investment sein kann

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    By Sachwert-Redaktion on 18. Juli 2025 Wissen

    Viele Unternehmer, Berater und Investoren träumen davon, mit einem eigenen Buch ihre Expertise zu unterstreichen und neue Märkte zu erschließen. Doch wie realistisch ist es, mit einem Sachbuch nicht nur Reputation aufzubauen, sondern auch einen echten finanziellen Mehrwert zu generieren? Michael Jagersbacher, Ghostwriter und Content-Experte erklärt, warum ein Sachbuch als immaterieller Sachwert betrachtet werden sollte – und worauf es ankommt, damit sich dieses Investment rechnet.

    Fundament für den Erfolg: Reputation und Reichweite als Grundstock

    »Die meisten Erstlingswerke schaffen kaum mehr als ein paar hundert bis wenige tausend verkaufte Exemplare«, erklärt Jagersbacher. Sachbuchkäufer suchen vertrauenswürdige Expertise – ein entscheidendes Kriterium gerade im Investment-, Finanz- und Beratungsumfeld, in dem Seriosität und fundiertes Fachwissen die Basis jeder Geschäftsbeziehung bilden. Wer keine Reputation oder Community mitbringt, kann den Buchverkauf kaum skalieren. Denn ein Sachbuch verkauft sich nur dann, wenn potenzielle Leser einen Grund haben, dem Autor oder der Autorin ihre Aufmerksamkeit und ihr Vertrauen zu schenken. Genau hier liegt die eigentliche Herausforderung für Newcomer: Ohne bestehende Sichtbarkeit ist es nahezu unmöglich, nennenswerte Reichweite für ein neues Buch aufzubauen.

    Erfolgreiche Autoren verfügen daher meist bereits vor der Buchveröffentlichung über eine solide Plattform: regelmäßige Newsletter mit klar definierten Zielgruppen, Podcasts, aktive Social-Media-Kanäle oder wiederkehrende Gastbeiträge in relevanten Fachmedien. Auch eine Rolle als Speaker oder Kolumnist kann den Expertenstatus untermauern und die Reichweite deutlich vergrößern. Diese Kanäle wirken wie ein Hebel, um ein Buchprojekt aus der Masse der Neuerscheinungen herauszuheben und einen soliden Grundabsatz sicherzustellen. Erst diese kontinuierlich gepflegte Reichweite schafft die Voraussetzungen dafür, dass ein Buch langfristig als nachhaltiger immaterieller Sachwert wirkt, der Reputation aufbaut, Vertrauen stärkt und den Weg für lukrative Folgegeschäfte ebnet.

    Der Verlag als strategischer Multiplikator, kein Selbstläufer

    Ein etablierter Verlag kann die Markteinführung eines Sachbuchs erheblich beschleunigen und als Türöffner für neue Märkte und Zielgruppen wirken. Vertriebsnetzwerke, ein erfahrenes Lektorat, strategische Platzierungen in Buchhandlungen sowie der Zugang zu Journalisten und Medienkontakten verschaffen dem Buch einen wertvollen Startvorteil. Jagersbacher weist jedoch klar darauf hin: »Wer glaubt, der Verlag allein garantiere Bestsellerzahlen, verkennt den Markt und die Mechanismen der Buchbranche.« Ohne aktives, oft auch finanzielles Engagement durch den Autor bleibt selbst ein hochwertiges Buch unsichtbar – auch bei renommierten Verlagen.

    Im Sinne einer durchdachten Sachwertstrategie sollte das Buch deshalb stets als Co-Investment betrachtet werden, bei dem beide Seiten – Verlag und Autor – Ressourcen, Ideen und Energie einbringen. Nur so lässt sich der immaterielle Wert des Buches systematisch aufbauen und nachhaltig steigern. Denn ein Buch, das durch professionelles Marketing, regelmäßige mediale Präsenz der Autorin oder des Autors und konsequente Markenpflege unterstützt wird, kann über Jahre hinweg ein leistungsfähiges Asset im persönlichen Portfolio darstellen.

    Themenwahl: Nur relevante Assets schaffen bleibenden Wert

    Jagersbacher rät Unternehmern, bei der Themenwahl unbedingt auf langfristig relevante Inhalte zu setzen. Statt auf kurzfristige Modetrends, die oft schneller verschwinden, als ein Buch produziert werden kann. »Wer versucht, auf einen Hype aufzuspringen, riskiert ein Thema zu bedienen, das längst an Relevanz verloren hat, bevor das Buch überhaupt den Markt erreicht«, warnt er. Besonders im B2B- und Investmentumfeld sei es entscheidend, sich auf Themen zu konzentrieren, die über Jahre hinweg relevant bleiben und sowohl fachlich als auch strategisch zur eigenen Positionierung passen. Denn nur dann kann ein Buch als glaubwürdiges Asset dienen, das Vertrauen aufbaut und einen nachhaltigen Beitrag zur Markenbildung leistet.

    Noch wichtiger ist, dass das gewählte Thema authentisch mit den bisherigen Geschäftsaktivitäten und dem Kompetenzprofil des Autors verknüpft ist. Nur so entsteht ein konsistentes Gesamtbild, das die eigene Expertise glaubwürdig vermittelt und für Leser nachvollziehbar macht. Ein Thema, das perfekt zur eigenen Positionierung passt, kann nicht nur den Expertenstatus stärken, sondern eröffnet langfristig Chancen: Es hilft, neue Leads zu generieren, Folgeaufträge zu sichern und bisher unerschlossene Kundengruppen anzusprechen – und das weit über den initialen Verkaufszeitraum hinaus.

    Zahlen, die zählen: Umsatzpotenzial realistisch einschätzen

    Ein nüchterner Blick auf die Zahlen ist für alle, die ein Buchprojekt als Investment verstehen, unverzichtbar: Pro verkauftem Exemplar verbleiben in der Regel 1,50 bis 3 Euro beim Autor – abhängig von Verlag, Vertriebsweg und individuellen Vertragskonditionen. Selbst wenn ein Buch 10.000-mal verkauft wird, was im deutschsprachigen Sachbuchmarkt bereits als großer Erfolg gilt, ergibt sich damit ein Bruttoerlös von maximal 30.000 Euro. »Von diesem Betrag gehen Marketingkosten, Steuern und oft nicht unerhebliche Produktionskosten ab«, erläutert Jagersbacher. Für viele unbekanntere Autoren bleibt dieses Verkaufsvolumen ohnehin außer Reichweite, während etablierte Experten oft höhere Erlöse erwarten, weil sie in anderen Bereichen bereits höhere Umsätze erzielen.

    Wer den Markt kennt, weiß: Jährlich 10.000 Exemplare zu verkaufen und diesen Absatz dauerhaft zu wiederholen, ist im aktuellen Wettbewerbsumfeld kaum realistisch. Diese Zahlen zeigen klar, dass ein Buch selten eine direkte Einkommensquelle ist, sondern vielmehr Teil einer strategischen Gesamtplanung sein sollte.

    Buch als Türöffner: Indirekte Rendite durch Expertenstatus

    Der eigentliche Wert eines Buchprojekts liegt häufig im indirekten Return on Investment: Ein überzeugendes Buch kann ein machtvolles Instrument sein, um das eigene Renommee zu steigern und lukrative Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen. Unternehmen, Kunden und Medien betrachten ein Buch als Beleg für fachliche Autorität und professionelle Herangehensweise – ein entscheidender Hebel, um Mandate, Beratungsaufträge oder Speaker-Engagements zu gewinnen. Laut Jagersbacher hat ein klug positioniertes Buch das Potenzial, weit über den Verkaufszeitraum hinaus als Visitenkarte in Buchform zu fungieren: »Ein Buch kann Jahre später noch Türen öffnen und neue Aufträge generieren – ein Effekt, den kein kurzfristiges Marketinginstrument leisten kann.«

    Fazit: Buch als immaterieller Sachwert mit langfristiger Wertentwicklung

    Im Unterschied zu klassischen Sachwerten wie Immobilien oder Edelmetallen ist ein Buch kein physisches Investment, sondern ein strategisches Asset zur Markenbildung. Wer das Potenzial eines Buches nutzt, Reputation systematisch aufbaut und das Thema perfekt auf die eigene Expertise abstimmt, kann seinen Marktwert erheblich steigern. Der direkte Verkaufserlös ist selten der entscheidende Faktor – der eigentliche Wert liegt in den Chancen, die das Buch als immaterieller Sachwert für das eigene Business eröffnet.

    Info: Michael Jagersbacher ist Autor, Ghostwriter von über 40 Sachbüchern und Herausgeber des Finanzmagazins Creditanstalt, dem Wirtschaftsportal Steirische-Wirtschaft und der Buchplattform Buchinsider.

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