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    Gold und Kupfer erreichen Rekordpreise
    Bild: IMAGO / Alexander Limbach

    Anleger trauen Gold und Aktien hohe Renditen zu

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    By Sachwert-Redaktion on 17. Juni 2025 Edelmetalle

    Wie bereits seit 15 Jahren führte das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag von pro aurum auch in diesem Jahr eine repräsentative Umfrage zum Thema „Langfristige Geldanlagen“ durch und lieferte dadurch wieder einmal hochinteressante Erkenntnisse.

    Gold gewinnt als Geldanlage weiter an Zuspruch

    Obwohl der Goldpreis 2024 mit über 34 Prozent die stärkste Wertsteigerung seit dem Jahr 2010 (plus 38,8 Prozent) erfahren hat, trauen die Befragten der altbewährten Krisenwährung Gold weiterhin viel zu. Kaufargumente gibt es nach wie vor zuhauf. Nachdem 2023 ein Inflationsrückgang von 8,7 auf 3,7 Prozent p. a. registriert worden war und seither eine weitere Reduktion auf aktuell 2,1 Prozent zu Buche schlug, wird der Inflationsschutz dennoch als ausgesprochen attraktive Geldanlage eingestuft. Die vergangenen zwölf Monate waren nämlich dadurch gekennzeichnet, dass die Weltleitwährung Dollar als sicherer Hafen an Vertrauen eingebüßt und im Gegenzug das gelbe Edelmetall von diesem Vertrauensverlust profitiert hat.

    Ebenfalls interessant: Notenbanken stocken ihre Goldreserven per Saldo auf, um ihre Währungsreserven zu diversifizieren, beziehungsweise über eine Notfallreserve ohne Kontrahenten-, oder Totalverlustrisiko zu verfügen. Laut World Gold Council beliefen sich deren Nettokäufe in den Jahren 2022, 2023 und 2024 auf jeweils mehr als 1.000 Tonnen und summierten sich seit 2010 sogar auf fast 8.900 Tonnen – wenn dies kein Omen ist?

    Im Zuge der diesjährigen forsa-Umfrage wurden in der Zeit vom 26. bis 28. Mai insgesamt 1.002 erwachsene Bundesbürger anhand computergestützter Telefoninterviews befragt. Wie in den Jahren zuvor konzentrierten sich die Marktforscher auf drei Fragenkomplexe zum Thema Geldanlage. Dabei wurden Einschätzungen hinsichtlich der allgemeinen Geldanlage abgefragt, zugleich wurden aber auch die Ansichten der Teilnehmer über Gold sowie konkret getätigte Geldanlagen ermittelt. Dabei wurden ihnen folgende Fragen gestellt:

    • Welche Geldanlage bringt nach mindestens drei Jahren Laufzeit den höchsten Gewinn?
    • Welche Geldanlagen besitzen die Befragten gegenwärtig?
    • Wie beurteilen die Befragten vier vorgegebene Statements über Gold?
    1. Anleger bleiben von Gold weiterhin überzeugt

    Bei der Frage nach der Anlageklasse, die auf Sicht von drei Jahren über die besten Gewinnaussichten verfügt, gab es in diesem Jahr folgende Auffälligkeiten zu beobachten. Zum einen fiel auf, dass die beiden Anlageklassen Festgeld/Termingeld (5 Prozent) und Anleihen (2 Prozent) – wie in den Jahren zuvor – eher ein Schattendasein fristen, während die höchsten Renditeperspektiven Aktien und Gold eingeräumt werden. Beide haben nämlich gegenüber ihren Vorjahreswerten an Zuspruch gewonnen. Aktien schafften es mit 33 Prozent (2024: 30 Prozent) zum dritten Mal in Folge auf die Pole-Position, gefolgt von Gold, dessen Quote sich von 26 auf 30 Prozent verbessert hat. Mit 16 Prozent erhielten Fondsanteile denselben Zuspruch wie im Jahr zuvor. Als positives Zeichen kann man feststellen, dass der Anteil derjenigen, die sich für keine der fünf zur Auswahl gestandenen Anlageklassen entschieden haben, mit 15 Prozent auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Datenerhebung (2011) gefallen ist. Dies könnte man dahingehend interpretieren, dass sich das Know-how im Bereich Geldanlagen verbessert hat.

    Auf lange Sicht betrachtet, kann man dieses Teilergebnis folgendermaßen interpretieren: Obwohl sich der Goldpreis in den vergangenen 15 Jahren fast verdreifacht hat, sind Geldanleger von dessen Perspektiven weiterhin stark überzeugt. Seither landete nämlich das gelbe Edelmetall achtmal unangefochten auf Rang eins, zweimal musste man den Platz mit der Anlageklasse Aktien teilen. Fünfmal gab es mit Quoten zwischen 23 und 29 Prozent die Silbermedaille und somit ebenfalls eine gute Platzierung zu vermelden. Wichtig zu wissen: In den vergangenen 15 Jahren kann man den beiden Anlagekategorien Festgeld/Termingeld und Anleihen einen regelrechten Niedergang attestieren, schließlich brachen deren Quoten von 22 auf fünf Prozent bzw. von fünf auf zwei Prozent stark ein. Negative Realzinsen (Inflation > Rendite) sowie das mit dieser Geldanlage verbundene Kontrahentenrisiko dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.

    2. Nachholbedarf beim Besitz von Gold und Silber

    Wie in den Jahren zuvor passt das oben aufgeführte Umfrageergebnis nicht so recht zu den tatsächlichen Besitzverhältnissen der Umfrageteilnehmer. Bei der Frage nach den im Besitz befindlichen Geldanlagen der Befragten (Mehrfachnennungen möglich) landeten Gold und Silber nur im Mittelfeld. Trotz der geringen Renditeaussichten ist der Besitz von Tagesgeldkonten hingegen am stärksten verbreitet. Hier schlug sogar ein kräftiger Anstieg von 35 auf 43 Prozent zu Buche. Trotz gestiegener Hypothekenzinsen ist hinsichtlich des Immobilienbesitzes in diesem Jahr ein leichter Quotenanstieg von 32 auf 34 registriert worden. Auf Rang drei und vier landeten Fondsanteile und Lebensversicherungen, deren Besitzquoten sich von 27 auf 29 Prozent bzw. von 26 auf 29 Prozent erhöht haben.

    Einen überraschend starken Anstieg gab es auch beim Besitz von Fest- und  Termingeld zu beobachten. Hier stellte sich gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg von 22 auf 28 Prozent ein. Lediglich leichte Steigerungsraten gab es indes bei den Anlageformen Aktien und Bausparverträge zu vermelden, die mittlerweile 23 Prozent (2024: 22 Prozent) bzw. 22 Prozent (2024: 21 Prozent) der Befragten besitzen. Die zweite Tabellenhälfte wird von den beiden Krisenwährungen Gold und Silber angeführt. Investments in Gold und Silber werden derzeit von 16 Prozent der Umfrageteilnehmer (Vorjahr: 13 Prozent) gehalten, während die Besitzquote von Goldbarren oder -münzen von elf auf 13 Prozent angestiegen ist. Bei Silberbarren oder -münzen stellte sich auf Jahressicht ein Plus von sechs auf acht Prozent ein. Folgende Anlagen belegten die drei letzten Plätze: Zertifikate (5 Prozent), Anleihen (4 Prozent) und Kunstgegenstände (4 Prozent).

    Bei langfristiger Betrachtung kann man hinsichtlich der Umfrageergebnisse feststellen, dass immer mehr Bundesbürger ihr Geld in Sachwerte wie Immobilien, Aktien sowie die Edelmetalle Gold und Silber  eintauschen, um dem bei Währungen vorprogrammierten Verlust an Kaufkraft zu begegnen. Zu begrüßen ist aber auch, dass der Anteil der »Besitzlosen« mit 22 Prozent auf den zweitniedrigsten Wert seit Beginn der Datenerhebung gefallen ist, immerhin gaben im Vorjahr noch 30 Prozent der Befragten an, keine der 14 aufgeführten Geldanlagen zu besitzen.

    3. Gold genießt trotz neuer Allzeithochs enormes Ansehen

    Wie schon in den Jahren zuvor, sollten die Umfrageteilnehmer vier Thesen über »Gold als Geldanlage« bewerten. Dabei fiel auf, dass drei der vier Aussagen – trotz des deutlich gestiegenen Goldpreises – einen rekordhohen Zuspruch erfuhren. Die Behauptung, dass Gold eine gute Ergänzung zu anderen Geldanlagen sei, wies mit einem Anstieg von 77 auf 80 Prozent den höchsten jemals gemessenen Wert aus. Bei dem Statement Gold ist eine sichere Geldanlage verharrte die Zustimmung auf dem im Vorjahr erzielten Rekordwert von 77 Prozent. Bergab ging es lediglich mit der Ansicht, dass Gold eine geeignete Geldanlage für risikoscheue Anleger sei. Hier hat höchstwahrscheinlich das erhöhte Goldpreisniveau zu einem Rückgang von 65 auf 61 Prozent geführt. Die These, dass Gold derzeit eine lohnende Anlage ist, weil die Kurse steigen werden, hat nichts an Zustimmung eingebüßt und verharrte auf dem rekordhohen Niveau von 58 Prozent.

    Fazit: Dass der Besitz von Gold und Silber unter den Bundesbürgern bislang eher unterrepräsentiert ist, sollten Geldanleger als positives Signal werten – schließlich lässt sich dieser Anlageform somit ein erhebliches Nachholpotenzial zuschreiben. An der bisher erzielten wie auch an der erwarteten Rendite gibt es ohnehin wenig zu beanstanden.

    MK

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