Der Vorschlag zur Beschränkung von Immobilienverkäufen an Nicht-Residenten auf Mallorca ist erneut abgelehnt worden. Nach der Ablehnung durch die spanische Zentralregierung in Madrid wurde der Vorschlag auch im balearischen Parlament nicht weiterverfolgt. Wie die Mallorca-Zeitung berichtet, bleibt es Nicht-Residenten weiterhin erlaubt, Immobilien auf Mallorca und den anderen Baleareninseln uneingeschränkt zu erwerben.
Die Diskussion um mögliche Beschränkungen hatte in den vergangenen Monaten an Fahrt aufgenommen, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Immobilienpreise und der wachsenden Wohnungsnot auf den Inseln. Befürworter der Maßnahme argumentierten, dass eine Begrenzung des Immobilienerwerbs durch Ausländer dazu beitragen könnte, den lokalen Wohnungsmarkt zu entlasten und den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum für Einheimische zu verbessern.
Kritiker hingegen warnten vor möglichen negativen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Wirtschaft der Region. Sie betonten, dass ausländische Investitionen eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Balearen spielen und dass Beschränkungen potenzielle Investoren abschrecken könnten.
Die Entscheidung, keine Beschränkungen einzuführen, wurde von verschiedenen Interessengruppen unterschiedlich aufgenommen. Während Immobilienentwickler und Investoren die Entscheidung begrüßten, äußerten sich Vertreter von Bürgerinitiativen und sozialen Organisationen enttäuscht und kündigten an, weiterhin für Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation auf den Balearen einzutreten.
MK