Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Max Otte
In Krisenzeiten sind Sachwerte gefragt. Auf die Gefahr hin, hier nichts Neues auszusprechen: Sachwerte sind reale Wirtschaftsgüter. Auf Englisch heißen sie »real assets«. Das können Immobilien sein, Oldtimer, Edelmetalle, Schmuck – oder Aktien. Aktien sind verbriefte Besitzurkunden an Unternehmen. Wenn also die entsprechenden Unternehmen real sind, sind es die Aktien auch. Wer hätte Zweifel daran, dass Microsoft, Alphabet (also Google oder YouTube) oder Nestlé in zehn Jahren noch ihr Geschäft betreiben werden?
Im Gegensatz zu Sachwerten stellen Finanzwerte (Bargeld, Kontoguthaben, Anleihen, Versicherungs- und Pensionsansprüche) eine genau umschriebene Summe oder Finanzforderung dar. Das macht sie einerseits transparenter, andererseits sind Finanztitel auf jeden Fall von der Inflation betroffen und können auch wertlos werden. Finanzwerte sind Forderungen, Sachwerte Besitzurkunden. Bei näherem Hinsehen zeigt es sich, dass Sachwerte oft mit einer Vielzahl von juristischen Restriktionen behaftet sind. So ist zum Beispiel die viel geliebte Immobilie nicht so sehr ein Gebilde aus Steinen, Holz und diversen Bauelementen, sondern eher ein Bündel von Rechten und Pflichten.
Den gesamten Gastbeitrag »Sachwerte in Zeiten von De-Globalisierung und zunehmender Staatswirtschaft« von Max Otte und weitere spannende Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin 03/24 -> LINK