Rund 12,9 Millionen Menschen in Deutschland legen ihr Geld mittlerweile in Aktien, Aktienfonds oder ETFs an. Das sind zwar mehr als je zuvor, doch unter den Top drei der beliebtesten Anlageformen sucht man Aktien bislang vergeblich. Ob das an ihrem Ruf liegt? Schließlich gelten diese Wertpapierinvestments als riskant, umständlich und kostenintensiv. So lautet jedenfalls das Ergebnis einer Umfrage, die das Deutsche Aktieninstitut unter Nicht-Aktionären durchführte. Dabei eignet sich diese Form der Geldanlage eigentlich sehr gut für einen langfristigen Vermögensaufbau, meint der bekannte Ökonom Professor Dr. Otte – vorausgesetzt, man plane langfristig und lasse sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beirren. Im Interview hat er mit uns über das Prinzip des Value Investing, emotionale Anlageentscheidungen und sein neues Buch gesprochen und darüber hinaus verraten, wie er zu den Börsenweisheiten eines Warren Buffett steht.
Herr Prof. Dr. Otte, gerade in Krisenzeiten wenden sich Anleger vermeintlich inflationsgeschützten Sachwertinvestments wie Immobilien zu, Sie hingegen plädieren für Aktien. Welche Vorbehalte kursieren gegenüber dieser Anlageform und was würden Sie Kritikern entgegnen?
Grundsätzlich sind Aktien und (vermietete) Immobilien dieselbe Anlageklasse. Es sind ertragsbringende Sachwerte, vorausgesetzt das Unternehmen, dessen Aktien Sie halten, ist ein reales, funktionierendes Unternehmen. Bei Immobilien ist die Lage ein wichtiger Faktor, bei Aktien die Ertragsqualität, die wiederum von der Qualität des Geschäftsmodells abhängt.
Das Interview »Aktien als Krisenschutz?« mit Professor Max Otte und weitere spannende Texte lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin 01/24 -> LINK