Der arabische Ölgigant Saudi Aramco hat laut Jahresbilanz, die das Unternehmen jetzt vorgelegt hat, mit 161 Milliarden US-Dollar den höchsten Jahresgewinn der Unternehmensgeschichte erzielt. Im Vergleich zu 2021 ist das ein Anstieg von 46,5 Prozent, die Dividende für das vierte Quartal beläuft sich auf 19,5 US-Dollar.
Laut einem Bericht des Onlineportals des »Spiegel« soll die Höhe des Gewinns auf die weltweiten Preiserhöhungen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im vergangenen Jahr zurückzuführen sein. Die Sanktionen hatten zu einer Verknappung von Rohöl und Gas und damit zu einem Anstieg der Preise geführt.
Aramco hat indes angekündigt, seine Gewinne durch die Ausweitung der Produktion von rund 11,5 Millionen Barrel pro Tag bis 2027 auf 13 Millionen Barrel pro Tag noch zu steigern. Das Unternehmen spekuliert darauf, dass China nach der Aufhebung der Corona-Beschränkungen wieder vermehrt fossile Energie auf dem Weltmarkt nachfragt, trotz Auswirkungen auf das Klima. »Angesichts der Tatsache, dass wir davon ausgehen, dass Öl und Gas auf absehbare Zeit unverzichtbar bleiben werden, sind die Risiken unzureichender Investitionen in unserer Branche real«, wird Saudi-Aramco-Chef Amin H. Nasser in dem Bericht dazu zitiert.
MK