Sentimentindikatoren sind sogenannte konträre Indikatoren. Das heißt, wenn die große Mehrheit der Anleger sehr bullish ist für einen Sektor, was die Sentimentindikatoren mit entsprechend hohen Werten widerspiegeln, dann mahnt das zur Vorsicht. Wenn hingegen große Skepsis herrscht, dann sollte man als Anleger hellhörig werden und ernsthaft über Käufe nachdenken.
Hinter diesem scheinbaren Widerspruch steckt eine einfache Überlegung: Wer sehr bullish ist, hat normalerweise längst gekauft. Als zukünftiger Käufer, der die Kurse nach oben treibt, kommt er also kaum noch in Frage. Wer hingegen bearish ist, hat entweder schon verkauft, falls er zuvor investiert war, oder ist erst gar nicht eingestiegen. Er hat sein Pulver also trocken gehalten und wird als Käufer auftreten, sobald sich seine Lagebeurteilung geändert hat.
Achten Sie auf Sedimentindikatoren
Sehr klare bullishe Signale haben in den vergangenen Wochen die Sentimentindikatoren für Gold und Silber gegeben. Zunächst sind sie im September und Oktober auf sehr niedrige Werte gefallen. Damit haben sie meine anderen Kennzahlen und Modelle eindrucksvoll bestätigt, die ebenfalls Kaufsignale gegeben haben.
Den gesamten Marktkommentar »Kaufen Sie Gold und Silber« von Claus Vogt und weitere spannende Artikel lesen Sie im aktuellen Sachwert Magazin ePaper Nr. 121 –> LINK