Immobilienmakler genießen leider (zum Teil aber auch berechtigterweise) keinen guten Ruf in der Bevölkerung. Auffällig ist auch, dass in einigen Filmen immer wieder der Makler als Spekulant mit einem extrem teuren Auto dargestellt wird. In einigen Fällen weiß man gleich von Beginn an, wer der Bösewicht ist – der Immobilienmakler!
Das klischeehafte Bild vom Makler in der Öffentlichkeit
Der Duden beschreibt »Klischee« wie folgt: »Substantiv, Neutrum – 1. Druck- stock; 2a. unschöpferische Nachbildung; Abklatsch; 2b. eingefahrene, überkommene Vorstellung«. Gero von Wilpert geht im »Sachwörterbuch der Literatur (Stuttgart, 1970)« sogar noch ein Stück weiter: »[Klischees sind] vorgeprägte Wendungen, abgegriffene und durch allzu häufigen Gebrauch verschlissene Bilder, Ausdrucksweisen, Rede- und Denkschemata, die ohne individuelle Überzeugung einfach unbedacht übernommen werden.«
Gerade der letzte Absatz schildert das Dilemma, in dem Immobilienmakler, meist unverdient, stecken. Denn nach einhergehender Meinung verdienen Makler allein fürs Türaufschließen viel Geld, haben wenig Ahnung von der Materie, trinken den ganzen Tag nur Champagner und tragen viel Anzug, aber wenig Charakter.
Den Buchauszug »Statt Schampus und Cabrio« von Sebastian Fesser und weitere spannende Beiträge lesen Sie in dem aktuellen Sachwert Magazin 03/22 -> LINK