Mehr Transparenz und die Einhaltung des EU-Rechts – dies fordern die Europäische Kommission und die nationalen Verbraucherschutzbehörden von Google, denn der Internetkonzern stand wegen der Funktionsweise seiner Suchmaschine, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und dem späten Melden illegaler Inhalte in der Kritik. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen über das Zustandekommen der Ergebnisse im Google-Ranking und darüber, ob Geldzahlungen dabei eine Rolle spielen, aufgeklärt werden. Künftig sollen daher die Endpreise von Flügen und Hotels angezeigt werden, in die Gebühren und Steuern bereits einkalkuliert sind.
»Die Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU dürfen nicht in die Irre geführt werden, wenn sie Suchmaschinen zur Urlaubsplanung nutzen», erklärte EU-Justizkommissar Didier Reynders. Sie sollen ihre Entscheidungen auf der Grundlage transparenter und unvoreingenommener Informationen treffen können. Darüber hinaus solle der Internetkonzern die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Google Stores überarbeiten. Laut Netzwerk für Verbraucherschutzkooperationen seien die dort aufgeführten Rechte zum Nachteil der Verbraucher ausgelegt. Auch auf durch die von Verbraucherschutzbehörden gemeldeten illegale Inhalte solle Google schneller reagieren und diese entfernen.