Der US-Aktienmarkt befindet sich in einer riesigen Spekulationsblase. Die fundamentale Überbewertung hat ebenso neue Rekorde aufgestellt, wie zahlreiche Kennzahlen zur Messung spekulativer Übertreibungen. Erstere habe ich in der Januar-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren ausführlich besprochen, während ich letztere in der am Dienstag, den 26.1.2021 erscheinenden Februar-Ausgabe thematisiere. Sie werden staunen, wie außergewöhnlich und teilweise schlicht absurd die aktuelle Lage ist.
Das größte geldpolitische Experiment geht weiter – und wir sind die Versuchskaninchen Wenn Sie glauben, die ultra-laxe Geldpolitik würde unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden ein Ende finden, muss ich Sie leider enttäuschen. Seine Finanzministerin Janet Yellen, die Sie bestimmt noch aus ihrer Zeit als US-Notenbankchefin kennen, hat diese Woche schon in einer Anhörung vor der Finanzaufsicht des US-Senats für das 1,9 Billionen US-Dollar schwere Konjunkturpaket der neuen Regierung geworben. Regierung und Notenbank arbeiten also weiter Hand in Hand an der Einführung einer staatlich gelenkten Vollkaskowirtschaft, als gebe es kein Morgen – und als hätte es die Sowjet- union oder die DDR nie gegeben.
Diesem größten geld- und staatsschuldenpolitischen Experiment wird kein Happyend beschieden sein. Daher kann ich Ihnen nur raten, die heiß gelaufenen, überbewerteten und hochriskanten Investments den hartgesottenen Spekulanten zu überlassen. Konzentrieren Sie sich als konservativer Anleger auf die Aktien der wenigen Sektoren, die auch jetzt noch sehr attraktiv bewertet sind. Die ungeliebte Hausse des Edelmetallsektors Im August 2020 erreichte der Goldpreis wie von mir erwartet das zweite obere Preisband meines Preisbänder-Indikators. Damit wurde eine etwas größere oder länger anhaltende Korrektur angekündigt. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, erreichte diese Korrektur Ende November ihren Tiefpunkt, während mein Preisbänder-Indikator ein neues Kaufsig- nal gegeben hat.
Obwohl der Goldpreis im Moment gut 5% über seinem November-Tief notiert und rund 20% höher als vor einem Jahr, befinden sich die hier nicht gezeigten Sentimentindikatoren im unteren neutralen Bereich.
Den gesamten Artikel „Absurdes Geschehen an der Wall Street“ von Claus Vogt, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom Sachwert Magazin ePaper Nr. 100 -> LINK