Von Claus Vogt
Idealtypisches Szenario für Gold
in den vergangenen Monaten kam es zu einer regelrechten Flut von starken und vor allem auch langfristigen Kaufsignalen für Gold. Einige davon habe ich auch hier in meinem Marktkommentar besprochen, während das vollständige Bild natürlich den Lesern meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren vorbehalten bleiben muss.
Kurzfristig befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierungsphase, nachdem er von Mitte August 2018 bis Mitte Februar dieses Jahres um 15% gestiegen war. Idealerweise sollte diese Konsolidierung in Form einer bullishen Chartformation stattfinden und etwa bis Mitte Mai anhalten. In diesem idealtypischen Szenario wäre also noch etwas Zeit, bevor die nächste große Aufwärtswelle beginnt.
„Wall of worry“ voll intakt
Inzwischen haben einige meiner kurzfristigen Prognosemodelle aber schon wieder neue Kaufsignale gegeben. Gleichzeitig spiegeln die Sentimentindikatoren eine sehr verhaltene Stimmung der Marktteilnehmer wider, was ein sehr gutes Zeichen ist. Das gilt umso mehr, da diese Kennzahlen während des vorangegangenen Kursanstiegs weit von oberen Extremwerten entfernt geblieben sind, aber sofort deutlich nachgegeben haben, sobald die Korrektur begann.
Die Sentimentindikatoren hatten im August 2018 untere Extremwerte erreicht und teilweise sogar neue Rekorde aufgestellt – obwohl der Goldpreis deutlich über dem Tief des Jahres 2015 geblieben ist. Auf diese positive Divergenz, die ein langfristig sehr bullishes Signal ist, hatte ich Sie seinerzeit schon hingewiesen. Der weitere Verlauf der Sentimentindikatoren bestätigt dieses Bild. Die große Skepsis, die hier zum Ausdruck kommt, ist typisch für die Frühphase einer Hausse. Amerikanische Börsianer sprechen in solchen Fällen von einer „wall of worry“, die ein Bullenmarkt erklimmt.
Platin beendet Bodenformation mit einem Kaufsignal
Da Gold noch in der Korrektur steckt, werfen wir einen Blick auf die anderen Edelmetalle. Denn gerade hat Platin ein Kaufsignal und damit ein weiteres bullishes Signal für den gesamten Edelmetallsektor gegeben. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat der Platinpreis in den vergangenen neun Monaten eine Bodenformation in Form eines aufsteigenden Dreiecks gebildet. Nun hat der Ausbruch über die bei rund 880 $ pro Unze verlaufende Nackenlinie dieser Formation stattgefunden. Das ist ein klares charttechnisches Kaufsignal, dessen kurzfristiges Kursziel bei etwas mehr als 1.000 $ liegt.
Dieses Kaufsignal ist nicht nur für Platin von Bedeutung, sondern ein Vorbote der nächsten großen Aufwärtswelle des Goldpreises. Es bestätigt die Ergebnisse meiner Indikatoren und Modelle, die auch bei Gold den Ausbruch aus einer mächtigen Bodenformation prognostizieren.
Platinpreis pro Unze in US-$, 2016 bis 2019
Platin hat seine Bodenformation mit einem Kaufsignal beendet.
Meine Top-Minenaktien zeigen sich stark
Passend zu dieser bullishen Entwicklung bei Platin, zeigen sich auch die meisten der von mir ausgewählten Minenaktien stark. Einige sind ihrerseits schon aus überzeugenden Bodenformationen oder langen Konsolidierungen nach oben ausgebrochen und teilweise jetzt schon deutlich im Plus. Die damit gegebenen Kaufsignale sind sehr vielversprechend und weisen auf große Kursgewinne hin.
Lassen Sie sich diese Gelegenheiten nicht entgehen. Lesen Sie in der aktuellen April-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren, wie drastisch unterbewertet der Edelmetallsektor ist. Wie sich in früheren Zyklen gezeigt hat, können die Kurse der Edelmetalle und mit ihnen der Minenaktien auch dann deutlich steigen, wenn die allgemeinen Aktienmärkte eine Baisse durchlaufen. Der Edelmetallsektor eignet sich also auch zur Diversifikation eines Aktiendepots.
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