Vermutlich haben die wenigsten, die mit Kryptowährungen handeln, die Steuer und den Fiskus auf dem Radarschirm. Doch wer Gewinne mit Bitcoin & Co. realisiert, muss diese mit seinem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern. Das sagen zumindest die Autoren einer Studie des Frankfurt School Blockchain Center. Denn digitale Währungen würden nicht der pauschalen Abgeltungssteuer wie bei Aktien und Anleihen unterliegen. Dem deutschen Fiskus bringt der Kryptoboom für das abgelaufene Jahr demnach 726 Millionen Euro, wie die Experten errechnet haben.
Vielen Anlegern drohen damit hohe Steuerzahlungen. Denn nahezu alle Kryptowährungen sind in 2017 dramatisch gestiegen. Während Bitcoin „nur“ ein Plus von 1.300 Prozent schaffte, konnte beispielsweise Ripple um 36.000 Prozent zulegen.
Dennoch gibt es viele offene Fragen zu dem Thema und vermutlich eine Menge Arbeit für die Finanzbeamten. Anlegern ist auf jeden Fall zu raten, eine Art Tagebuch zu führen. Um jeden Kauf und Verkauf zu protokollieren.
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