Die Preise für Kryptowährungen sind am Dienstag so stark eingebrochen wie seit Monaten nicht mehr. Allein Bitcoin ist in den vergangenen 24 Stunden um fast 20 Prozent gefallen. Am frühen Morgen kostete ein Bitcoin noch 13.800 Dollar. Anschließend fiel der Preis bis auf 11.200 Dollar. Im Dezember kostete ein Bitcoin noch knapp 20.000 Dollar. Starke Verluste gab es auch bei Ripple (- 30 %) und Ether (- 20 %%). Die Marktkapitalisierung aller rund 1.400 Kryptowährungen ist seit gestern um mehr als 100 Milliarden Dollar gefallen.
Für Verunsicherung sorgen immer mehr Regulierungen und staatliche Eingriffe. So denkt Südkorea über komplettes Verbot nach. China will den Handel mit Kryptowährungen stark einschränken oder unmöglich machen. Zugänge zu Handelsplattformen könnten von Peking blockiert werden.
Für Bundesbank-Vorstandsmitglied Wuermeling ist eine staatliche Regulierung nur noch eine Frage der Zeit. Der Staat habe die Aufgabe, Einzelnen und das Gemeinwohl zu schützen. Kryptowährungen würden deshalb über kurz oder lang Gegenstand von Gesetzgebungen werden, ob zum Beispiel zum Verbraucherschutz oder zu Steuerfragen.
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