Die europäische Gemeinschaftswährung ist auf den höchsten Stand seit Ende 2014 gestiegen. Am Freitagvormittag durchbrach der Euro die Marke von 1,21 Dollar und stieg in der Spitze bis 1,2138. Laut Händlern hätte der Durchbruch bei den Sondierungsgesprächen in Berlin dem Euro einen deutlichen Schub gegeben. Hinzu käme das robuste Wachstum der deutschen sowie zahlreichen anderen Volkswirtschaften in Europa. Darüber hinaus tendiert der US-Dollar im Gegenzug schwächer, weil die chinesische Regierung angeblich darüber nachdenkt, den Ankauf von US-Staatsanleihen zu reduzieren oder sogar ganz einzustellen. China ist der größte Gläubiger der USA. Peking hält amerikanische Schuldscheine im Wert von 1,2 Billionen Dollar. Die Amerikaner sind auf der anderen Seite darauf angewiesen, dass das Ausland ihnen immer wieder Geld leiht. Die Verschuldung der USA liegt mit 21 Billionen Dollar auf einem Rekordniveau. Außerdem ziehen die Zinsen in den USA deutlich an. Was den Schuldendienst der Amerikaner weiter verteuert.
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