Nahezu unbemerkt ist der Ölpreis auf den höchsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gestiegen. Am Freitag kostet ein Fass der Sorte Brent mehr als 68 Dollar. Das ist so viel wie zuletzt im Sommer 2015. Vor gut einem halben Jahr kostete ein Barrel nur 44 Dollar. Damit ist der Ölpreis in kurzer Zeit um mehr als 50 Prozent gestiegen. Gründe für die jüngste Rallye sind laut Händlern Sorgen über Produktionsausfälle im Iran sowie die anhaltenden geopolitischen Risiken. Hinzu kommt das starke Wachstum der Weltwirtschaft, die zu einer höheren Nachfrage führt.
Schon jetzt führt der gestiegene Ölpreis zu höheren Kosten für Unternehmen und Verbraucher. Demnach ist der Preis für Heizöl seit dem Sommer letzten Jahres um fast 30 Prozent gestiegen. Auch an der Zapfsäule müssen Autofahrer seit Wochen tiefer in die Taschen greifen. Allerdings kommt Verbrauchern hier zugute, dass der Euro ebenfalls gestiegen ist und damit einen Teil des Ölpreisanstieges abfedert.
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