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    Internationale Geldtransfers: Neues Geschäftsfeld für Start-ups?

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    By Sachwert-Redaktion on 21. März 2017 Gastbeiträge

    Auch wenn die Zahlen privater Überweisungen durch Migranten  nur schwerlich zu erfassen sind: Schätzungen zufolge überweisen Arbeitsmigranten weltweit jährlich mehr als 320 Milliarden Euro in ihrer Heimatländer – und das nur auf offiziellen Wegen. Experten gehen davon aus, dass über Mittelsmänner noch einmal die Hälfte der Summe in Schwellen- und Entwicklungsländer transferiert wird. Dabei handelt es sich um vergleichsweise kleine Beträge, mit denen die Verwandten in der fernen Heimat unterstützt werden sollen. Durchschnittlich 300 Euro werden durchschnittlich bei einem Geldtransfer aus Europa in die übrige Welt überwiesen. Insbesondere wenn die finanziellen Mittel beschränkt sind, fallen die hohen Gebühren für den internationalen Geldtransfer stark ins Gewicht. Wie lassen sich diese Kosten vermeiden?

    Steigende Bedeutung für globale Geldtransfers

    Aktuell befinden sich global rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht – nie waren es seit 1945 mehr Menschen, die aus verschiedenen Gründen ihrer Heimat entfliehen. Fachleute gehen davon aus, dass sich diese Problematik infolge der Auswirkungen des Klimawandels in den kommenden Jahren noch verstärken kann. Vor diesem Hintergrund erscheint es nachvollziehbar, dass auch das Thema des internationalen Geldtransfers weiter an Bedeutung gewinnt.

    Hohe Gebühren für internationale Überweisungen

    Tatsächlich müssen für eine konventionelle Banküberweisung noch beachtliche Gebühren bezahlt werden, sobald der einheitliche europäische Zahlungsraum SEPA verlassen wird. Studien zufolge werden durchschnittlich rund 10 % des zu überweisenden Betrages an Gebühren gezahlt; bei der klassischen Banküberweisung sind es gar 12 %. Um bei den durchschnittlichen 300 Euro zu bleiben: Tatsächlich muss der Geldempfänger im Heimatland davon ausgehen, nur 270 Euro zu erhalten. Zudem ist es üblicherweise notwendig, dass eine längere Bearbeitungszeit einkalkuliert werden muss. Während das Geld im europäischen Wirtschaftsraum maximal zwei Geschäftstage nach der Überweisung gutgeschrieben sein muss und auch gegenüber dem Inland keine erhöhten Gebühren anfallen, gibt es solche Regularien außerhalb der EU nicht. In einigen Fällen ist es deshalb sogar denkbar, dass die Überweisung einige Wochen in Anspruch nimmt

    Alternativen zur SWIFT-Überweisung?

    In Anbetracht dieser Tatsache, stellt sich die Frage, auf welchem Wege sich Geld möglichst günstig, sicher schnell in die Heimatländer versenden lässt. Das britische Start-up Azimo will die Antwort darauf kennen: Zahlungen können einfach online abgewickelt werden, der Empfänger kann das Geld je nach Empfängerland Bar von Banken oder Postämtern abholen. Auch eine herkömmliche SWIFT-Zahlung ist möglich, ebenso die in einigen Ländern gebräuchliche Handyaufladung. Die Besonderheit liegt darin, dass die Gebühren deutlich geringer ausfallen. Werden beispielsweise 300 Euro nach Niger überwiesen, fallen lediglich zwölf Euro an Gebühren an – weniger als 5 %. Insbesondere in Entwicklungsländern darf der Vorteil nicht unterschätzt werden, dass im Empfängerland kein Konto vorausgesetzt wird. In Niger ist die eben beschriebene Methode der Barauszahlung möglich. Die Bearbeitungszeiten fallen gering aus, das Unternehmen verspricht eine theoretisch mögliche Auszahlung binnen einer Stunde.

    Einfache Finanztransfers bei Kreditkartenverlust im Ausland

    Doch nicht nur für Migranten ist die Frage internationaler Geldtransfers von Bedeutung. Wer sich außerhalb des europäischen Wirtschaftsgebietes aufhält, wird mit seiner konventionellen EC-Karte nicht zahlen können – die sogenannte V-Pay-Card kann auf fremden Kontinenten nicht gelesen werden. Fernreisende nutzen aus diesem Grund üblicherweise eine Kreditkarte. Die Problematik liegt nicht nur in den zum Teil hohen Gebühren, sondern auch dem Verlustrisiko. Üblicherweise ist es zwar unproblematisch möglich, die Karte auch aus dem Ausland heraus zu sperren; eine Wiederbeschaffung ist hingegen nicht immer möglich. Zudem ist die Neuausstellung mit hohen Gebühren und Bearbeitungszeiten verknüpft. So erscheint es durchaus denkbar, dass der Markt der Zahlungsdienstleister künftig weiter an Auftritt gewinnen wird. Die Digitalisierung hat bereits den Handel revolutioniert, der Finanzmarkt scheint nun ähnliche Änderungen zu durchleben.

     

    Bild: Yuichiro/depositphotos

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