AKTUELL
    • Seltene Erden: Warum Europa beim Recycling strauchelt
    • Wohnimmobilien ziehen wieder an – Preise steigen schneller als Inflation
    • Gold und Silber ziehen kräftig an – Marktbewegung durch CME-Ausfall verstärkt
    • Russland beginnt mit physischen Goldverkäufen zur Haushaltsfinanzierung
    • Goethe-Briefe aus Privat­sammlung in Hamburg für knapp 500 000 Euro versteigert
    • 1939er Superman-Heft erzielt 9,12 Millionen Dollar – Rekordpreis für einen Comic
    • Rendite oder Risiko? Was die Börse für Anleger bereithält
    • Europas Rohstoff-Weckruf: Sachsen und Thüringen rücken in den Fokus
    SACHWERT Magazin
    • Startseite
    • Themen
      • Edelmetalle
      • Rohstoffe
      • Immobilien
      • Panorama
      • Gastbeiträge
      • Wissen
    • ePaper Download
    • Aus dem Magazin
    • Newsletter
    SACHWERT Magazin

    Öl über 60 Dollar: Ist die Ölproduktion noch rentabel?

    0
    By Sachwert-Redaktion on 8. Mai 2015 Rohstoffe

    Seit Dezember vergangenen Jahres erreicht der Ölpreis wieder mehr als 60 Dollar für einen Barrel. Bei der Nordseesorte Brent kostete das Barrel Mitte der Woche sogar fast 70 Dollar. Das ist aber noch weit entfernt von dem letztjährigen Jahreshoch im Juni mit 107 Dollar.

    Durch den stetig fallenden Ölpreis kamen viele Firmen, die mit der Ölindustrie in Verbindung stehen, ins Strauchen. Die Aktienkurse stürzten ab. Nun scheinen diese Zeiten aber vorbei und der Preis für den begehrten Rohstoff steigt wieder. „Anzeichen einer Verlangsamung der US-Produktion und geopolitische Sorgen über Saudi-Arabiens Militäreinsatz im Jemen haben die Preise steigen lassen“, berichtet Ole Hansen von der Saxo Bank.

    Möglicherweise wird sich der Ölpreis auch längerfristig erholen. Auch wenn viele Faktoren wie die Politik der Ölkartelle sowie die Nachfrage nach dem Rohstoff schwer zu kalkulieren sind, ist am Ende entscheidend, zu welchen Kosten die Ölförderer produzieren. Das ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate können Öl aufgrund vergleichsweise niedrigerem technischen Aufwands günstig anbieten. Der Preis liegt teilweise bei nur 20 Dollar je Barrel Öl. Mittels Fracking produziert die US-Ölindustrie laut Experten der Großbank Unicredit für 75 Dollar pro Barrel. Für viele Unternehmen ist das nicht mehr rentabel, so dass einige Firmen bereits aufgehört haben, Öl zu produzieren. Auch in Kanada ist Öl teuer. Die Produktionskosten belaufen sich auf rund 80 Dollar je Barrel.

    Die Zahlen zeigen: Für zahlreiche Unternehmen lohnt sich die Ölgewinnung finanziell nicht mehr. Dadurch wird sich das Überangebot an Öl mittelfristig in eine Ölknappheit wenden und damit die Preise weiter nach oben treiben, befürchten Experten. Einen wichtigen Faktor für den Ölpreis könnte der Iran darstellen. Wenn ein internationales Atomabkommen beschlossen wird, könnte der Westen die Sanktionen gegen das Land lockern. Dadurch würde der Iran wieder Öl ausführen können und die Märkte zusätzlich beliefern.

    Die aktuellen Ölpreis-Entwicklungen können Anleger nutzen und in Zertifikate oder ETCs (Exchange Traded Commodities) auf gängige Ölsorten wie Brent oder WTI investieren. Darüber hinaus kann es lohnenswert sein, Geld in Aktien von Firmen zu stecken, die im Energiesektor angesiedelt sind. Dabei sollte man die Unternehmen aber genauer unter die Lupe nehmen.

     

     

    Bild: jp26jp / pixabay.com

    Related Posts

    Seltene Erden: Warum Europa beim Recycling strauchelt

    Europas Rohstoff-Weckruf: Sachsen und Thüringen rücken in den Fokus

    Schneider unterstreicht Deutschlands Engagement bei COP30 – Tropenwaldfonds bleibt Schwerpunkt

    Comments are closed.

    Sachwert Magazin Newsletter

    Aktuelle Artikel
    2. Dezember 2025

    Seltene Erden: Warum Europa beim Recycling strauchelt

    1. Dezember 2025

    Wohnimmobilien ziehen wieder an – Preise steigen schneller als Inflation

    29. November 2025

    Gold und Silber ziehen kräftig an – Marktbewegung durch CME-Ausfall verstärkt

    28. November 2025

    Russland beginnt mit physischen Goldverkäufen zur Haushaltsfinanzierung

    27. November 2025

    Goethe-Briefe aus Privat­sammlung in Hamburg für knapp 500 000 Euro versteigert

    Copyright 2025 Backhaus Finanzverlag GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung
    • Barrierefreiheit
    • Widerrufsbelehrung
    • AGB

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.