Von Marc Philipp Brandl
Diese durchaus positive Nachricht wird jedoch etwas eingetrübt, da die Gesundung des Immobilienmarktes in den USA im Zusammenhang steht mit einer massiven Intervention der Regierung. Man kann also davon ausgehen, dass die Gesundung des Marktes aktuell nur wenig mit dem „natürlichen Immobilienzyklus“ zu tun hat.
Wie sehen die Fakten im derzeitigen US-amerikanischen Immobilienmarkt aus? Natürlich ist klar, dass man in den USA nicht von nur einem Immobilienmarkt reden kann, sondern, aufgrund der Größe des Landes, von mehreren spricht. Trotzdem gelten die Kennzahlen für den gesamten Immobilienmarkt in den USA.
– im Verhältnis zum August legten die Neubauten um 2,3% zu. Damit werden bis zum Jahresende 750.000 Neubauten erwartet. Die Prognose für das Jahr 2012 lag bei 765.000 Neubauten. Trotz dieser nicht erfüllten Erwartungen, bleibt die Tendenz aber unzweifelhaft positiv.
– genau wie bei den Neubauten nahmen auch die Baugenehmigungen nur unwesentlich ab. Für das Gesamtjahr 2012 wurden 811.000 Baugenehmigungen erwartet. Die aktuellen Zahlen wurden auf 803.000 korrigiert.
– der Verkauf von bereits genutzten Wohnimmobilien nahm um 7,8% im Monatsvergleich zu. Auch die jährlichen Zahlen werden aller Wahrscheinlichkeit nach die Prognose von 4,55 Millionen gehandelte Objekte übertreffen. Man geht derzeit von 4,82 Mio. gehandelten Objekten aus.
Die positiven Nachrichten aus dem US-Immobilienmarkt dürften ein erstes Anzeichen für die sich langsam erholende US-Volkswirtschaft sein. Man wird sehen, wie schnell sich die US-Volkswirtschaft nach den Wahlen erholen wird.
Bild: Rainer Sturm pixelio.de