Ein Gastbeitrag von Claus Vogt
Der US-amerikanische Analyst Mike Green ist ein Schwergewicht im Börsengeschäft. Es ist nicht nur ein sehr erfolgreicher Fondsmanager, auch seine ökonomischen Analysen werden von seinen Kollegen an der Wall Street und auch im weiter gefassten Expertenkreis sehr geschätzt. In einem aktuellen Interview macht Green auf ein Phänomen aufmerksam, welches auch wir schon seit geraumer Zeit mit anwachsender Sorge beobachten.
Die Rede ist von der »Everything Bubble«, der gigantischen Spekulationsblase, die wie ein Damoklesschwert über der US-amerikanischen Mittelschicht und ihren Lebensersparnissen hängt. Doch auch deutsche Anleger und Sparer sollten sich nicht in Sicherheit wähnen. Ganz im Gegenteil sollten bei Ihnen alle Alarmglocken schrillen, wenn Sie einen Teil ihres Ersparten in Form überbewerteter Aktien halten.
Die 401(k)-Falle
Green greift eine sehr wichtige Entwicklung auf, die eine Antwort auf die Frage gibt, welcher Mechanismus die exorbitant hohe fundamentale Bewertung der Schwergewichte an der US-Börse in die Höhe getrieben hat. Greens Argumentation deckt einen wichtigen Teil eines größeren Systems von teilweise parallellaufenden, teilweise miteinander verknüpften und sich gegenseitig beeinflussenden Mechanismen ab. Verhaltensmuster, Sentiment und fundamentale Bewertungsmodelle sprechen eine klare Sprache: Wir befinden uns in einer gigantischen Spekulationsblase. Laut Green ist der Boom passiver Investmentstrategien in Kombination mit der laxen Geldpolitik der Zentralbanken der entscheidende Faktor, der solche Exzesse erst möglich macht.
Den gesamten Beitrag »US-Star-Analyst warnt vor Teufelskreis automatisierter Anlage-Prozesse« und weitere interessante Texte lesen Sie im aktuellen SACHWERT Magazin ePaper Ausgabe 158 -> LINK
Beitragsbild: Wirtschaft tv
