Ray Dalio sieht düstere Zeiten kommen: In einem Podcast, der vom Wallstreet Journal skizziert wurde, warnt der Gründer von Bridgewater Associates vor einem Abrutschen wichtiger Volkswirtschaften. »Wir steuern auf sehr, sehr dunkle Zeiten zu«, sagte er. Seine Analyse stützt sich dabei auf ein Modell mit fünf Kräftefeldern: Schulden und Geldpolitik, innere Konflikte, geopolitische Spannungen, Naturereignisse und technologische Umwälzungen. Dalio glaubt, dass es etwa alle 80 Jahre Phasen gravierender innerer und externer Erschütterungen gibt. Auch stabile Sachwerte wie Immobilien oder Infrastruktur seien nicht immun, wenn Fiskal- oder Zinsrisiken eskalieren.
Besonders Großbritannien steht laut Dalio auf der Abschussliste: ein instabiles Finanzsystem, hohe Staatsverschuldung, politische Spaltung und ausbleibende Produktivität machen das Land anfällig. Die Themen der USA sieht er ich ihrem Kampf mit inneren Spannungen und einem Machtwettstreit mit China.
Anleger mahnt Dalio zur Vorbereitung: Er rät, wie ein kluges Kaninchen drei sichere Höhlen zu besitzen – sprich: Diversifikation, Liquidität und strategische Flexibilität. Einseitige Bindung an einzelne Vermögenswerte sieht er als gefährlich an.
SK
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