Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump krempelt die Offshore-Windenergie radikal um – und das nicht nur symbolisch. Laut Berichten von ZDFheute wird der Ausbau von Windkraftanlagen auf See gestoppt, sodass insbesondere europäische Unternehmen, die in US-Projekte investiert haben, ihre Planungen neu denken müssen.
Trump erließ ein Dekret, das Lizenzvergaben für Offshore-Windparks entlang großer Teile der US-Küste vorläufig aussetzt. Zusätzlich sollen bereits genehmigte Projekte einer Überprüfung unterzogen werden.
Dabei geht es längst nicht mehr nur um »grüne Energie«. Offshore-Windanlagen sind Teil von Wertschöpfungsketten, Arbeitsplätzen, Exportchancen und damit wirtschaftliche Größen mit Gewicht. Für europäische Hersteller bedeutet diese Kehrtwende einen potenziellen Marktverlust und für Investoren ein wachsendes Risiko.
In der Konsequenz wächst die Unsicherheit: Projekte werden verzögert oder gestoppt, Neuinvestitionen auf Eis gelegt. Wenn die politische Rahmensetzung wankt, schlägt dies unmittelbar auf Finanzierungskosten, Planungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit durch.
SK
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