Laut einer aktuellen Analyse der WirtschaftsWoche gibt es in über der Hälfte der deutschen Städte und Landkreise keinen akuten Wohnungsmangel mehr. Demnach besteht dort entweder ein ausreichendes Wohnungsangebot oder sogar ein relativ hoher Leerstand.
Die Untersuchung zeigt jedoch zugleich, dass es eine weiterhin angespannte Wohnungsmarktsituation weiterhin vor allem in Groß- und Universitätsstädten wie München, Berlin und Hamburg gibt. Dort sind Neubau, Bevölkerungswachstum und knappe Flächen die Haupttreiber für die Wohnraumbelastung.
Ein Blick auf die Leerstandsquoten unterstreicht das Bild: In strukturschwächeren Regionen oder kleineren Städten liegt die Leerstandsquote deutlich höher, während urbane Ballungsräume regelmäßig Quoten von unter 1 Prozent ausweisen.
Für Immobilieninvestoren heißt das: Die Chancen, attraktives Renditepotenzial zu erzielen, unterscheiden sich erheblich je nach Region. Während in den so genannten Entspannungsgebieten das Risiko eines Überangebots mit sinkenden Miet- und Kaufpreisen steigt, bleiben Core-Märkte mit Knappheit und damit Preisstärke weiterhin im Fokus. Gleichzeitig entsteht in diesen Märkten aber auch eine starke Wettbewerbssituation und zunehmende Regulierungs- und Baukostenrisiken.
SK
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