Im Oktober 2025 wird der EZB-Rat entscheiden, wie die technischen Vorbereitungen für einen möglichen digitalen Euro weitergeführt werden. Die Europäische Zentralbank betont, dass es sich noch nicht um den endgültigen Start handelt, sondern um die nächste Phase im Projekt. Ziel sei es, den Bürgern künftig neben Bargeld eine sichere, staatlich garantierte digitale Zahlungsoption bereitzustellen.
Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bargeld in Europa zwar nach wie vor beliebt ist, aber immer stärker von digitalen Zahlmethoden verdrängt wird. Kritiker fürchten, dass der digitale Euro mittelfristig zur faktischen Bargeldabschaffung führen könnte. Vor allem Sparer und Anleger sehen darin ein Risiko für die finanzielle Privatsphäre und die Stabilität ihrer Rücklagen.
Für Investoren wird damit eine alte Frage neu virulent: Wie lässt sich Vermögen absichern, wenn digitale Zentralbankwährungen die Kontrolle über Geldströme erhöhen könnten? Viele Experten verweisen auf Sachwerte – von Immobilien über Edelmetalle bis hin zu Unternehmensbeteiligungen –, die unabhängig von staatlichen Geldexperimenten Wertstabilität bieten.
Der Entscheid im Oktober dürfte wegweisend sein: Setzt die EZB das Projekt fort, könnte ein digitaler Euro schon Ende des Jahrzehnts Realität werden. Anleger sollten die Entwicklung genau verfolgen – und ihr Portfolio rechtzeitig breit diversifizieren.
SK
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