Ausblick auf 2017: Gold steht als Inflationsschutz bereit

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Hamburg, 15. Dezember 2016: Trump-Wahl, Brexit-Schock, Italien-Referendum, der Anleger von heute lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Die großen politischen Erdbeben dieses Jahres wurden von den Märkten in Rekordzeit verdaut – und auch am Mittwochabend, als die US-Notenbank ihren lang erwarteten Zins-Schritt verkündete, blieb das große Börsen-Beben aus. Die zweite Zinserhöhung, so war in Analystenpreisen zu lesen, war abzusehen und daher „eingepreist“.

Matteo RenziNun stellen sich aber einige Fragen: Warum hat die Entscheidung der Fed dann ausgerechnet die ansonsten so intelligent agierenden Gold-Investoren verschreckt und dafür gesorgt, dass der Goldpreis in der Spitze um 1,5 Prozent gesunken ist? Und warum sollen höhere Zinsen schlecht für Gold, aber gut für Aktien sein?

Was sich derzeit an den Märkten abspielt, lässt sich mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr erklären. Während jeder noch so abwegige Grund genutzt wird, um auf Gold einzuprügeln, wird aus den Aktienmärkten der letzte kleine Profit herausgepresst. Ein Blick auf die Marktprognosen für das nächste Jahr macht deutlich: An den Börsen ist nicht mehr viel zu holen. Die US-Märkte sind inzwischen deutlich überteuert und in Europa fehlen für den Aktien-Boom die entsprechenden Fundamentaldaten. Es spricht viel dafür, dass wir derzeit die letzten Stunden der großen Aktien-Party erleben.

Denn das Statement der Fed-Präsidentin Janet Yellen dürfte den Anlegern auf lange Sicht überhaupt nicht gefallen: Eine klare Einschätzung zur weiteren Strategie der Fed war von ihr nicht zu bekommen, sie verwies immer wieder auf politische Unsicherheiten nach der US-Wahl. Bei den Diskussionen im geldpolitischen Ausschuss, so stellte Yellen klar, sei eine erhebliche Unsicherheit über den künftigen Kurs der US-Regierung und die wirtschaftlichen Folgen zu beobachten gewesen. Lediglich die Zins-Prognosen für 2017 wurden veröffentlicht – und diese machen deutlich, dass die Zeit der Nullzinsen in den USA vorbei ist: Statt zwei erwartet die Fed nun drei Zinsschritte im Jahr 2017, bereits im Jahr 2019 soll ein Anstieg auf knapp drei Prozent erfolgt sein.

Im neuen Jahr wird der Fed gar nichts anderes übrig bleiben, als bei der Zinswende aufs Gaspedal zu drücken – denn ansonsten wird sie von der galoppierenden Inflation schlichtweg überholt. Die steigenden Ölpreise, die nach der Preisabsprache der OPEC noch einen zusätzlichen Schub bekommen haben, werden sich schon bald in deutlich höheren Inflationsdaten niederschlagen. Der Ölpreis hat sich in diesem Jahr zwischenzeitlich verdoppelt – die Teuerung erwischt also nicht nur Otto Normalverbraucher mit voller Wucht, sondern auch die offiziellen Berechnungen der Inflationsrate. Und diese Zahl zählt zu den wichtigsten Kennwerten für die weitere Politik der US-Notenbank Fed.

Intelligente Anleger sollten kurz vor Weihnachten 2016 nicht in eine Gold-Depression verfallen und sich über den neuerlichen Kursrutsch ärgern. Gold ist der Inflationsschutz schlechthin und wird im neuen Jahr mehr denn je gebraucht. Und während der Goldpreis weiterhin an den Terminmärkten gedrückt wird, greifen Privatanleger vor Weihnachten im großen Stil zu – sie trauen der Euphorie, die an den Finanzmärkten trotz der bevorstehenden Machtübernahme in den USA durch Donald Trump sowie der Wahlen in Frankreich im kommenden Jahr herrschen, nicht.

GoldbarrenWer in diesen Tagen nach einem passenden Weihnachtsgeschenk sucht, sollte sich im Emporium-Onlineshop umschauen. Denn wer Gold schenkt, schenkt Sicherheit – und die passt zum Fest der Liebe und Geborgenheit. Für den kleinen Geldbeutel eignet sich ein kleiner Barren zu einem Gramm oder eine Unze Silber. Zur Auswahl stehen in diesem Bereich dutzende prächtige Motive, die zum Staunen und Träumen von der großen weiten Welt einladen. Hoch im Kurs stehen vor Weihnachten auch historische Sammlerstücke, numismatische Schätze mit Goldanteil sind als Investment-Produkte eine spannende Alternative zu modernen Bullionmünzen.

Auch wenn die vergangenen Wochen geschmerzt haben: 2016 war ein gutes Jahr für Gold. Es wird als Jahr der Konsolidierung in die Gold-Geschichtsbücher eingehen – und diese Konsolidierung war dringend nötig nach vier Jahren des beständigen Abschwungs. Zwischenzeitlich stand Gold unterhalb von 1.100 Dollar – dieser Abwärtstrend wurde im Jahr 2016 nachhaltig gestoppt. Und wenn der künftige US-Präsident Donald Trump tatsächlich durch massive Investitionen eine neue Geldschwemme und damit Inflation (an den Märkten gibt es dafür bereits eine neue Wortschöpfung: „Trumpflation“) provoziert, müssen intelligente Anleger ihre Vermögensreserven in Edelmetalle anlegen. 2017 könnte das Jahr einer neuerlichen Flucht in Sachwerte werden – und eine kräftige Kehrtwende beim Goldpreis wäre die Folge.

 

Bild: scanrail

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