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    Draghi hat tiefen Ölpreis vorhergesagt

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    By Sachwert-Redaktion on 5. Februar 2016 Rohstoffe

    Von Marc Philipp Brandl. Der EZB-Rat macht sich Sorgen wegen des Ölpreisverfalls. Etwas merkwürdig, da der Präsident der EZB, Mario Draghi, diesen Preisverfall selbst vor einem Jahr prognostizierte. Deshalb verwundert es umso mehr, dass sich der EZB-Rat genau deshalb, wegen einer Konjunkturschwäche in den Schwellenländern und Schwankungen an den Finanzmärkten, sorgen macht. Darüber hinaus unterschätzt die EZB seit 2013 den Aufschwung in der Eurozone und redet permanent von Risiken, ohne die Chancen zu sehen, geschweige denn diese zu kommunizieren. Ganz anders geht der Chef der schweizerischen Zentralbank, Jordan, mit dieser Problematik um. Er sieht die Gründe für die Deflation in der Schweiz im niedrigen Ölpreis und in den sinkenden Preisen für Importgüter. Einen Einfluss hierauf hat die schweizerische Notenbank mit ihren geldpolitischen Maßnahmen ohnehin nicht. Das zeigt auch die Vergangenheit, denn weder der Chef der schweizerischen Zentralbank, noch der EZB-Rat konnte in der Vergangenheit durch Ankäufe von Anleihen und anderen Aktivitäten den Ölpreis bewegen.

    Die Frage bleibt, ob der Ölpreisverfall durch steigende Angebote oder sinkende Nachfrage ausgelöst wurde. Es bleibt eine Tatsache, dass die weltweite Nachfrage nach Öl im Jahr 2015 weiter anstieg. Problematisch würde es erst dann werden, wenn die Nachfrage nach Rohöl sinken würde. Ob der Ölpreis überhaupt noch als Konjunkturindikator taugt, muss ebenfalls bezweifelt werden, da neue Technologien immer effizienter und fossile Energieträger durch Alternativen ersetzt werden. Darüber hinaus verstärken einige Produzenten von Rohöl die Krise mit ihrer Fördermengenpolitik, um in der Lage zu sein, mit dem daraus generierten Kapital, ihre Kredite bedienen zu können. Hiermit meine ich vor allem die Fracking-Industrie in den USA. Allen dürfte klar sein, dass dieses Spiel jedoch endlich ist, da bei derart niedrigen Preisen nicht mehr kostendeckend produziert werden kann. Lediglich Russland und der arabische Raum können bei operativen Kosten, von unter USD 20 pro Barrel, dieses Preisniveau dauerhaft aushalten. Deshalb dürfte der niedrige Ölpreis nur zeitlich begrenzt auf diesem niedrigen Preisniveau verharren.

    Für die Eurozone stellt der niedrige Ölpreis eine konjunkturelle Belebung des Binnensektors dar. Bei Betrachtung der Fakten wird deutlich, dass der niedrige Rohölpreis wohl kaum nachhaltig ein Problem für die Weltökonomie darstellen wird.

     

     

    Bild © European Union , 2015   /  Source: EC – Audiovisual Service   /   Photo: Etienne Ansotte

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